Functional Food – Mogelpackung oder Megatrend?

Der Trend zu höherem Gesundheits- und Körperbewusstsein kurbelt die Nachfrage nach Vitamin- oder Schlankheitspräparaten und nach Functional Food an.

Functional Food, das Thema einer Podiumsdiskussion auf der ACHEMA 2003, gewinnt weiter an Zuspruch beim Verbraucher und sorgt für Marktpotenziale. Allein in den USA erreichen sie inzwischen ein Marktvolumen von 250 Milliarden USD. Nach Angaben des Nutrition Business Journal (JBJ, USA) liegen 92% der globalen Marktanteile für gesundheitsfördernde Lebensmittel und Functional Food in den USA, Europa und Asien.

Als Functional Food werden Lebensmittel bezeichnet, die durch Zugabe bestimmter Nährstoffe / Zutaten so modifiziert werden, daß sie spezifischen gesundheitlichen Nutzen bzw. Vorteile bringen, beispielsweise mit cholesterinsenkender Wirkung. Kann man hier noch von Lebensmitteln sprechen oder handelt es sich eher um Arzneimittel, die klinische Studien durchlaufen müssen?

Auch auf dem deutschen Markt und in anderen europäischen Ländern werden laufend neue Produkte angeboten, und die Forschung ist dabei, die gesundheitliche Wirkung zu untersuchen. Noch unklar ist, wie die pharmazeutische und Nahrungsmittelindustrie auf die verschwimmenden Grenzen zwischen diesen Märkten reagieren.

Diese Aspekte diskutieren in einer Podiumsdiskussion während der ACHEMA 2003 am 20. Mai 2003 um 11:00 Uhr im Forum, CongressCenter Messe Frankfurt, Experten aus Industrie, Forschung und Verbänden.

Teilnehmer an der Diskussionsrunde sind:

Michael Welsch, (Moderation)
Geschäftsführer im Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V., Bonn

Prof. Dr. Michael Bockisch
Unilever Bestfoods Deutschland GmbH, Hamburg
Geschäftsleitung Operation & Development

Prof. Dr. Hannelore Daniel
TU München, Freising-Weihenstephan
Ordinaria des Lehrstuhls für Ernährungsphysiologie

Prof. Dr. Ferdinand Haschke
Geschäftsführer der Nestlé Nutrition GmbH, Frankfurt am Main

Dr. Detlef Müller
Procter & Gamble European Service GmbH, Schwalbach

Prof. Dr. Gerhard Rechkemmer
TU München, Freising-Weihenstephan
Institutsleiter des Lehrstuhls für Biofunktionalität der Lebensmittel

Media Contact

Dr. Christine Dillmann idw

Weitere Informationen:

http://www.achema.de

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