Jahrestagung der Gesellschaft für Tropenökologie: Tropenforscher bei Inventur in der Wetterküche der Welt

Die Tropen sind die globale Wetterküche: Dort steigen Wolken auf und dort entstehen die Windsysteme, die Afrika, den Wüsten und Europa den Regen bringen. Wie Klimawandel neben Raubbau und Artensterben die Tropen bedrohen, welche Chancen sich durch Gegenmaßnahmen ergreifen lassen und welche Auswirkungen die rasanten Entwicklungen auf unser Leben haben, beleuchtet die Gesellschaft für Tropenökologie in Kooperation mit dem Institut für Botanik und dem Tropenzentrum, der Universität Hohenheim, von Dienstag, 19. Februar bis Freitag, 22. Februar auf ihrer Jahrestagung „Consequences of Climate Change on Tropical Ecosystems“ im Euroforum.

Den Wissenschaftlern läuft die Zeit davon: An kaum einem Ort sind Klimawandel und menschlicher Raubbau so radikal wie in den Tropen, wenige Entwicklungen haben weltweit so weitreichenden Einfluss. Vier Tage lang werden sich mehr als 200 Wissenschaftler aus aller Welt mit 50 Vorträgen und Diskussionen, mit den vielfach noch nicht gelösten Herausforderungen beschäftigen. Ergebnisse präsentieren die Veranstalter in einer Pressekonferenz am kommenden Freitag um 14:00 Uhr.

Ein Resümee, das Gewicht haben wird: „Als einschlägige Einrichtung versammelt die Gesellschaft für Tropenökologie jährlich die führenden Forscher im deutschsprachigen Raum“, erklärt Mitveranstalter Prof. Dr. Manfred Küppers.

Ergänzt wird die Tagung durch einen öffentlichen Vortrag: Unter dem Titel „Eiszeit oder Treibhausklima?“ stellt Prof. Dr. Peter Lemke vom Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven, am Mittwoch, 20. Februar 2008 um 20:00 Uhr im Haus der Wirtschaft, Szenarien über die Zukunft der Erde vor. Prof. Dr. Lemke ist Leiter des Fachbereichs Klimawissenschaften und maßgeblicher Mitverfasser des ICCP-Berichtes, dem internationalen UN-Experten-Bericht zur Klimaveränderung, deren Autoren vergangenen Herbst kollektiv mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichnet wurden.

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Florian Klebs idw

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