Freie Bahn für den Klimaschutz

Zeitgleich zum Auftakt des Klimagipfels (CoP 7) in Marrakesch treffen sich am Montag die Umweltminister der EU in Luxemburg um ein Maßnahmenpaket zur Ratifizierung und Umsetzung des Kyoto-Protokolls zu beraten. Der WWF appelliert an die zuständigen Minister, den von der Europäischen Kommission bereits verabschiedeten Maßnahmenkatalog ohne Abstriche anzunehmen.

Nur so sei gewährleistet, dass der im Sommer auf der Klimakonferenz in Bonn (CoP 6b) ausgehandelte Kompromiss nicht noch auf der Zielgeraden in Straucheln gerate. „Die Glaubwürdigkeit der europäischen Klimapolitik steht auf dem Spiel,“ betont Regine Günther, Leiterin des Referats Klimaschutz beim WWF Deutschland. Der gesamte Ratifizierungsprozess käme ins Stocken, wenn die EU ihre Vorreiterrolle aufgebe. Dies wäre nach Einschätzung des WWF „ein fatales Signal an die osteuropäischen Staaten, die sich stark an der EU orientieren.“

Für den WWF ist die Verabschiedung des gesamten Paketes von zentraler Bedeutung. Wichtig sei auch die Richtlinie zum Emissionshandel. Eine Verschiebung der Entscheidung sei nicht hinnehmbar. „Ein Aufschub könnte das Aus für dieses Klimaschutzinstrument in der EU auf absehbare Zeit bedeuten“, befürchtet Regine Günther. Der WWF weist darauf hin, dass eine Verzögerung die Maßnahmen zur Erfüllung der Kyoto-Verpflichtungen erheblich verteuern könnte.

Media Contact

WWF

Weitere Informationen:

http://www.wwf.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer