Sterblichkeit bei Brustkrebspatientinnen deutlich gesunken
Kombination von Behandlungsmethoden halbiert Sterberisiko
Moderne Behandlungsmethoden haben die Überlebensrate bei Brustkrebs für den Zeitraum von 15 Jahren deutlich verbessert. Zu diesem Ergebnis ist eine groß angelegte Studie der Early Breast Cancer Trialists Collaborative Group (BCTCG) gekommen. Die Behandlung mit Medikamenten und Hormonen hat viele Frauen geheilt und nicht nur das Wiederkehren der Krankheit verzögert. Bei Frauen mittleren Alters mit einer hormonsensiblen Erkrankung kann die Kombination von Behandlungsmethoden das Sterberisiko in diesem Zeitraum halbieren. Laut The Lancet wertete BCTCG die Daten von 145.000 Frauen aus.
Für sich genommen hat jeder der Behandlungsansätze laut BBC ebenfalls eine signifikante Wirkung. So können auf Anthracyclinen basierende Chemotherapien das Sterberisiko einer Frau mittleren Alters um ein Drittel senken. Sarah Darby von der University of Oxford erklärte, dass neuere Behandlungsansätze jetzt auf dem Vormarsch seien. „Die positiven Langzeitwirkungen älterer Verfahren lassen jetzt die Sterblichkeitsraten in Großbritannien und den USA rasch sinken.“
Seit den Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts ist die Zahl der durch Brustkrebs verursachten Todesfälle in Großbritannien und anderen Ländern rapid gesunken. Chirurgische Eingriffe, alleine oder in Kombination mit einer Strahlenbehandlung, können für die Entfernung aller manifesten Krebsspuren eingesetzt werden, wenn die Krankheit frühzeitig erkannt wird. Unentdeckte Krebszellen können fallweise ein erneutes Auftreten der Erkrankung verursachen. Die Behandlung mit Medikamenten und Hormonen, zum Beispiel mit Tamoxifen, wird häufig zur Prävention eines Rückfalles eingesetzt.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen
Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…