Luftfracht 2011: Einladungen + 8,0 %, Ausladungen + 1,8 %

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen auf deutschen Flughäfen die Luftfrachtmengen von insgesamt bei den Einladungen um 8,0 %, bei den Ausladungen legten sie um + 1,8 % zu. 2011 wurden damit

2,3 Millionen Tonnen Luftfracht eingeladen und 2,1 Millionen Tonnen ausgeladen. Der Gesamtumschlag (4,4 Millionen Tonnen) erhöhte sich um 5,0 %.

Die Lieferungen ins Ausland beliefen sich auf 2,2 Millionen Tonnen (+ 7,9 %). Innerhalb Europas stieg die Tonnage für Lieferungen in EU-Staaten um 6,3 %. Der Zuwachs für Lieferungen in europäische Nicht-EU-Staaten betrug sogar + 13,7 %. Dieses Ergebnis ist vor allem auf Lieferungen in die Türkei (+ 17,2 %) und in den europäischen Teil Russlands (+ 13,8 %) zurückzuführen.

Die Lieferungen an den bedeutendsten Handelspartner für Luftfracht, die USA, nahmen um 8,1 % zu. Für den gesamten Kontinent Amerika erhöhten sie sich 2011 sogar um 9,9 %. Dies geht auf den Verkehr mit Mexiko (+ 49,4 %), Brasilien (+ 17,6 %) und Kolumbien (+ 358,0 %) zurück.

Die aus dem Ausland empfangenen Luftfrachtmengen beliefen sich 2011 auf insgesamt 2,0 Millionen Tonnen. Mit + 1,4 % legten sie weniger stark zu als die Lieferungen ins Ausland. Gebremst wurde das Wachstum bei den Ausladungen aus dem Ausland vor allem durch Mengenrückgänge bei der Luftfracht aus asiatischen Staaten insgesamt (- 1,0 %) und hier insbesondere bei den aufkommensstärksten Ländern.

Die Luftfrachtmengen aus China sanken um 8,2 % und aus den Vereinigten Arabischen Emiraten um 9,6 %. Ihre Luftfrachtmengen machen zusammen nahezu die Hälfte des gesamten asiatischen Aufkommens aus. Ein größerer Rückgang für Asien insgesamt konnte dadurch abgefedert werden, dass der asiatische Teil von Russland (+ 249,0 %), Bahrain (+ 139,7 %) und Aserbaidschan (+ 367,6 %) im Vorjahresvergleich dreistellige Zuwachsraten erzielten.

Der Jahresverlauf 2011 zeigt im Vorjahresvergleich auf Quartalsbasis eine abnehmende Tendenz: Der Luftfrachtumschlag erzielte im ersten Quartal 2011 ein zweistelliges Plus von 12,9 %, im zweiten von 9,9 % und im dritten von 1,2 %. Im vierten Quartal sanken die Umschlagsmengen hingegen, und zwar um 2,4 %.

Eine zusätzliche Tabelle enthält die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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Lothar Fiege,
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Lothar Fiege Statistisches Bundesamt

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