Bruttomonatsverdienste 2. Quartal 2008: <br>+ 2,8% auf 3 098 Euro
Den größten Verdienstanstieg im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichneten die Beschäftigten in der Energie- und Wasserversorgung mit + 4,0%. Am geringsten war der Zuwachs im Gastgewerbe mit + 1,7%.
Vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer verdienten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich im zweiten Quartal 2008 durchschnittlich 18,35 Euro je Stunde. Dies waren 30,0% mehr als der Bruttostundenverdienst von Teilzeitbeschäftigten (14,12 Euro).
Besonders groß war der Abstand in dem Wirtschaftszweig „Unternehmensnahe Dienstleistungen“. Dort lag der Bruttostundenverdienst von Vollzeitbeschäftigten 51,8% über dem der Teilzeitbeschäftigten. Die geringsten Abstände wurden in den Wirtschaftszweigen Verkehr und Nachrichtenübermittlung (+ 5,0%) und Erziehung und Unterricht (+ 12,6%) festgestellt.
Ein Grund für die großen Verdienstabstände zwischen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten sind ihre unterschiedlichen Qualifikationsniveaus. Während 11,0% der Vollzeitarbeitnehmer im zweiten Quartal 2008 in leitender Position – in der Regel mit Hochschulstudium – tätig waren, waren dies bei den Teilzeitbeschäftigten nur 4,9%. Der Anteil der Beschäftigten ohne Berufsausbildung lag bei den Vollzeitbeschäftigten mit 24,1% deutlich unter dem der Teilzeitbeschäftigten mit 39,4%.
Diese Ergebnisse stammen aus der neuen Vierteljährlichen Verdiensterhebung, die erstmals für das erste Quartal 2007 durchgeführt wurde. Sie ersetzt die frühere Laufende Verdiensterhebung und die Bruttojahresverdiensterhebung. Die Vierteljährliche Verdiensterhebung erfragt vierteljährlich bei Betrieben im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich (ohne öffentliche Verwaltung und ohne Beamte) die Verdienste und Arbeitszeiten der voll- und teilzeitbeschäftigten Arbeitnehmer.
Detaillierte Ergebnisse sowie weitere Informationen bietet die Fachserie 16, Reihe 2.1, die kostenlos im Publikationsservice unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort: Verdiensterhebung, zur Verfügung steht.
Weitere Daten und Informationen zum Thema sowie zwei Tabellen bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Alfred Höpfl,
Telefon: (0611) 75-2198,
E-Mail: verdienste@destatis.de
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