Düngemittelabsatz zurückgegangen

Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, wurden im Wirtschaftsjahr 2000/2001 aus inländischer Produktion oder Einfuhr

   1,85 Mill. Tonnen Stickstoffdünger (N),
   0,35 Mill. Tonnen Phosphatdünger (P2O5),
   0,54 Mill. Tonnen Kalidünger (K2O) und
   2,17 Mill. Tonnen Kalkdünger (CaO)

an landwirtschaftliche Absatzorganisationen oder Endverbraucher in Deutschland abgesetzt.

Gegenüber dem Wirtschaftsjahr 1999/2000 war dies eine Abnahme um 8 % bei Stickstoffdüngern, um 16 % bei Phosphatdüngern, um 9 % bei Kalidüngern und um 13 % bei Kalkdüngern. Der rückläufige Absatz dürfte im Wesentlichen auf die extremen Witterungsverhältnisse im Frühjahr 2001 sowie auf die Kaufzurückhaltung der Landwirte auf Grund der BSE-Krise und der Maul- und Klauenseuche im ersten Halbjahr 2001 zurückzuführen sein.

In den vergangenen 50 Jahren, d.h. seit dem Wirtschaftsjahr 1950/51 hat sich der Absatz bei Stickstoffdüngern um 233 % und von Kalkdüngern um 80 % erhöht, während er bei Phosphatdüngern um 29 % und bei Kalidüngern um 47 % zurückging.

Der Aufwand je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche stieg in den vergangenen 50 Jahren bei Stickstoffdüngern von 27 auf 108 kg N im aktuellen Wirtschaftsjahr und bei Kalkdüngern von 58 auf 117 kg CaO. Demgegenüber nahm der Aufwand von Phosphatdüngern von 24 auf 21 kg P2O5 und an Kalidüngern von 50 auf 32 kg K2O ab.

Nach zunächst kontinuierlichem Anstieg seit 1950/51 wurden die höchsten Aufwandsmengen je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche 1987/88 mit 134 kg N bei Stickstoffdüngern, 1979/80 mit 71 kg P2O5 bei Phosphatdüngern, 1974/75 mit 96 kg K2O bei Kalidüngern und 1988/89 mit 189 kg CaO bei Kalkdüngern erreicht. Nach diesen Zeiträumen fielen die Aufwandsmengen wieder relativ stetig auf das heutige Niveau.

Weitere Auskünfte erteilt: Sigrid Hickl,
Telefon: (0611) 75-2290,
E-Mail: duengemittel@destatis.de

Media Contact

Sigrid Hickl Pressemitteilung

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de/ 

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer