VGR-Revision 2005 verändert Maastricht-Defizitquote kaum

Die große Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) 2005 hat nur geringe Auswirkungen auf das Finanzierungsdefizit des Staates im Zeitraum 1991 bis 2004. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind aufgrund der Neuberechnung die staatlichen Einnahmen und Ausgaben in jeweils ähnlicher Größenordnung gestiegen (durchschnittlich etwa + 0,3% pro Jahr), so dass der Finanzierungssaldo nur wenig vom bisherigen Ergebnis abweicht.

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen ergibt sich daraus die Defizitquote für den Staat, die zur Beurteilung des im Protokoll zum Maastricht-Vertrag genannten Referenzwertes von 3% herangezogen wird.

Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass eine der wichtigsten Konzeptänderungen dieser VGR-Revision, nämlich die Aufteilung der Bankleistungen (FISIM) auf die Verwender, keinen Einfluss auf den Finanzierungssaldo hat. Obwohl sich aufgrund dieser Neuregelung das BIP der letzten Jahre durchweg merklich erhöht, bleibt die Defizitquote – mit einer Abweichung von höchstens + 0,1%- Punkten – davon fast unberührt.

Für die letzten vier Jahre kann es im Sommer 2005 zu einer weiteren Überarbeitung des Finanzierungssaldos kommen, sofern neue statistische Informationen vorliegen.

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Dietrich Stache presseportal

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