Im öffentlichen Dienst stellen Frauen 52% des Personals
Wie das Statistische Bundesamt zum Internationalen Frauentag am 8. März mitteilt, waren Mitte 2003 von den 4,8 Mill. Beschäftigten im öffentlichen Dienst 52% Frauen. Seit 1960, als die Frauenquote im damaligen Bundesgebiet 27% betrug, ist sie kontinuierlich gestiegen. Der Frauenanteil ist in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern des öffentlichen Dienstes sehr unterschiedlich. Hohe Frauenquoten gibt es im Schulwesen (66%) – hier insbesondere an Grundschulen (82%) -, in Krankenhäusern (73%) und Kindergärten (97%). Verhältnismäßig wenig Frauen sind bei der Polizei (23%) und bei der Bundeswehr (4%) zu finden. In Bereichen, in denen Frauen heute noch unterrepräsentiert sind, ist allerdings ein deutlicher Anstieg der Frauenquoten zu verzeichnen. Bei der Polizei betrug die Frauenquote im Jahr 1993 noch 17%.
Entsprechend ihren Haupttätigkeitsfeldern sind Frauen überwiegend in mittleren Gehaltsgruppen eingestuft. Im mittleren Dienst, dem unter anderem ein großer Teil des Pflegepersonals angehört, sind 63% der Beschäftigten Frauen, im gehobenen Dienst (z.B. Grundschullehrer) 53%. Im höheren Dienst, im einfachen Dienst und bei den Arbeitern liegt die Frauenquote jeweils bei rund 35%.
Teilzeitarbeit und längerfristige Beurlaubungen nutzen Männer und Frauen sehr unterschiedlich. Die Möglichkeit der Teilzeit (ohne Altersteilzeit) wird ganz überwiegend von Frauen wahrgenommen (87% aller Teilzeitbeschäftigten im öffentlichen Dienst). Ähnlich ist der Frauenanteil bei den Beschäftigten, die sich ohne Bezüge beurlauben lassen (89%), etwa zur Kindererziehung oder zur Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger. Mitte 2003 hatten vier von zehn Frauen im öffentlichen Dienst einen Teilzeitarbeitsplatz, 7% waren ohne Bezüge beurlaubt.
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