Durchschnittsverdienste im öffentlichen Dienst 2003

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes lag der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst der Vollzeitbeschäftigten im öffentlichen Dienst in Deutschland im Juni 2003 bei 2 750 Euro (+ 1,1% gegenüber Juni 2002). Angestellte bezogen nach den Ergebnissen der Personalstandstatistik im Juni 2003 durchschnittlich 2 850 Euro (+ 1,8%), Arbeiter und Arbeiterinnen 2 240 Euro (+ 2,8%). Hauptursache für den Anstieg war die Erhöhung der Löhne und Gehälter für die tariflich Beschäftigten im öffentlichen Dienst um 2,4% zum 1. Januar 2003. Beamte und Beamtinnen erhielten mit durchschnittlichen Bezügen von 3 200 Euro im Juni 2003 0,3% mehr als im Vorjahr. Bei den Richtern und Richterinnen stiegen die Durchschnittsbezüge um 0,2% auf 4 680 Euro. Die Erhöhungen bei Beamten und Richtern von 2,4% zum April bzw. Juli 2003 sind in diesen Zahlen noch nicht enthalten, da ihre Auszahlung in der Regel erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt ist.

Die knapp 2,9 Mill. Vollzeitbeschäftigten des öffentlichen Dienstes im früheren Bundesgebiet (einschl. Berlin-Ost) verdienten im Juni 2003 brutto durchschnittlich 2 790 Euro. Dies waren knapp 1,1% mehr als ein Jahr zuvor. Die 590 000 Vollzeitkräfte im öffentlichen Dienst der neuen Länder erhielten durchschnittlich 2 550 Euro (+ 2,4%). Der stärkere Anstieg in den neuen Ländern ist auf die Anhebung der Osttarife von 90% auf 91% des Westniveaus zum Jahresbeginn 2003 zurückzuführen.

Bei den hier angegebenen Steigerungen der steuerpflichtigen Bruttomonatsbezüge im Juni 2003 sind die teilweise durchgeführten Kürzungen der Sonderzuwendung (Weihnachtsgeld) bei Beamten und Beamtinnen in einigen Bundesländern im Jahr 2003 nicht berücksichtigt, da deren Auszahlung nicht im Berichtsmonat Juni erfolgt. Durch die Kürzungen dieser Einmalzahlungen dürften die Jahresbezüge der Beamten und Beamtinnen, Richter und Richterinnen in einigen Ländern im Jahr 2003 gesunken sein.

Weitere Auskünfte gibt: Sebastian Koufen, Telefon: (0611) 75-3779, E-Mail: personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de

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Sebastian Koufen Statistisches Bundesamt

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