Einzelhandelsumsatz im April 2004: Real – 1,8% zum April 2003
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im April 2004 nominal 1,7% und real 1,8% weniger als im April 2003 um. Beide Monate hatten jeweils 24 Verkaufstage. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum März 2004 nominal 1,0% und real 0,6% mehr abgesetzt.
In den ersten vier Monaten des Jahres 2004 wurde im Einzelhandel nominal 1,5% und real 1,1% weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt.
Im Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren lag der Umsatz nominal genauso hoch (+/– 0,0%) und real um 0,5% niedriger als im April 2003. Die Umsatzentwicklung in den beiden Teilbereichen des Lebensmitteleinzelhandels war unterschiedlich: In den Lebensmittelgeschäften mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte) stiegen die Umsätze um nominal 0,3% (real – 0,2%), im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln – dazu gehören z.B. die Getränkemärkte und Fischgeschäfte – lagen die Umsätze nominal um 4,0% und real um 5,8% unter den Umsatzwerten des Vorjahresmonats.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern) wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats nicht erreicht (nominal – 3,0% , real – 2,7%). Nur der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (nominal + 0,7%, real + 1,0%) erzielte hier nominal und real höhere Umsätze als im April 2003. Der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten erzielte bei einem nominalen Umsatzminus (– 0,7%) zumindest real genauso hohe Umsätze (+/– 0,0%) wie im Vorjahresmonat. In allen anderen Branchen sanken sowohl nominal als auch real die Umsätze gegenüber dem Vorjahresmonat: Der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (nominal – 1,2%, real – 1,0%), der sonstige Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) (nominal – 5,9%, real – 4,6%), der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören (nominal – 6,6%, real – 6,3%) und der Versandhandel (nominal
– 9,5%, real – 8,9%).
Weitere Ergebnisse zeigen die Tabellen: Einzelhandelsumsatz, Veränderung gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum und dem Vormonat
Weitere Auskünfte erteilt: Michael Wollgramm, Tel. 0611-75-24 23, E-Mail: binnenhandel@destatis.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.destatis.de/presse/deutsch/abisz/einzelhandelsumsatz.htmAlle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…