Umsatz mit Pharmazeutika gesunken

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sanken die Umsätze der Apotheken im ersten Quartal 2004 nominal (in jeweiligen Preisen) um 6,3% und real (in konstanten Preisen) um 5,9% im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal. Dies ist das Ergebnis stark schwankender Umsatzveränderungen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres. So verzeichneten die Apotheken im Januar 2004 zunächst erhebliche Umsatzrückgänge von nominal 12,8% (real: – 12,5% gegenüber Januar 2003), die im Februar mit nominal 7,0% (real: – 6,7%) bereits deutlich geringer ausfielen. Im März erwirtschafteten sie dann sogar ein Umsatzplus von nominal 1,1% (real: + 1,5%). Einen Umsatzrückgang bei den Apotheken im ersten Quartal eines Jahres gab es zuletzt 1997, als eine Gesundheitsreform die Ausgaben für Medikamente begrenzen sollte. Von 1995 bis 2003 wurden in jedem Jahr höhere Umsätze getätigt; 2003 erwirtschafteten die Apotheken ein Umsatzwachstum von nominal 2,8% (real: + 3,8%).

Im Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen spiegelt sich die Umsatzentwicklung der Apotheken wider: Er setzte im ersten Quartal 2004 nominal 4,5% (real: – 1,2%) weniger um als im ersten Vierteljahr 2003, wobei auch hier auf den hohen Umsatzrückgang im Januar 2004 (nominal: – 14,9%; real: – 12,1%) günstigere Umsatzergebnisse im Februar (nominal: – 6,3%; real: – 2,9%) und im März (nominal: + 7,9%; real: + 11,7%) folgten. Der Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen erzielte wie die Apotheken seit 1995 ausnahmslos positive Umsatzergebnisse, zuletzt im Jahr 2003 mit einem Wachstum von nominal 5,1% und real 6,0%.

Weitere Ergebnisse zeigt die nachfolgende Tabelle:

Umsatzentwicklung der Apotheken und des Großhandels mit pharmazeutischen Erzeugnissen, Veränderung gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum

Weitere Auskünfte gibt: Iris Fischer, Tel. (0611) 75-4582, E-Mail: binnenhandel@destatis.de

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Iris Fischer Statistisches Bundesamt

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