Deutsche Ausfuhren in die EU-Länder im September 2002 um 8,5 % gestiegen

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die deutschen Exporte in die EU-Länder im September 2002 gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,5 % auf 29,7 Mrd. Euro gestiegen.

Die deutschen Ausfuhren insgesamt haben sich im September 2002 gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,9 % auf 55 Mrd. Euro erhöht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Ausfuhren im Vergleichsmonat September 2001 nur leicht gestiegen waren, nachdem sie im Jahr 2001 in den Monaten zuvor noch deutlich zugenommen hatten.

Die Ausfuhren in die Länder der Eurozone stiegen gegenüber dem September 2001 um 6,4 % auf 22,7 Mrd. Euro an. In die Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden Waren im Wert von 7,0 Mrd. Euro (+ 16,1 %) ausgeführt.

Deutliche Zuwächse gab es im September 2002 bei den Ausfuhren nach China (+ 35,2 % auf 1,3 Mrd. Euro) und nach Japan (+ 10,1 % auf 1,1 Mrd. Euro). Auch die deutschen Exporte in die Mittel- und Osteuropäischen Länder stiegen stark an (+ 19,7 % auf 6,8 Mrd. Euro). Vor allem nach Ungarn (+ 24,2 % auf 1,1 Mrd Euro) und in die Tschechische Republik (+ 2,1 % auf 1,4 Mrd. Euro) wurden deutlich mehr Waren exportiert als im Vorjahresmonat.

Die deutschen Importe insgesamt stiegen im September 2002 um 2,2 % auf 44,1 Mrd. Euro. Während die Einfuhren aus den Ländern der Eurozone um 2,6 % auf 18,5 Mrd. Euro zulegten, gingen die Importe aus den Ländern, die nicht der Eurozone angehören, deutlich zurück (- 8,3 % auf 4,3 Mrd. Euro). Starke Rückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat sind bei den Einfuhren aus Großbritannien zu verzeichnen (- 14,3 % auf 2,7 Mrd. Euro). Auch aus Japan wurden deutlich weniger Waren importiert als im Vorjahresmonat (- 8,8 % auf 1,5 Mrd. Euro). Überdurchschnittlich haben sich im September 2002 die Einfuhren aus der Tschechischen Republik entwickelt: Sie stiegen um 17,0 % gegenüber September 2001 auf 1,4 Mrd. Euro an.

Tabelle: Ein- und Ausfuhr nach Ländern

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