Gewerbesteuerhebesätze 2007 im Bundesdurchschnitt gesunken
Bei den Bundesländern ergaben sich Veränderungen beim durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesatz zum Vorjahr zwischen einer Abnahme von 13 Prozentpunkten für Hessen und einer Zunahme von 8 Prozentpunkten für Sachsen-Anhalt.
Der durch die Gemeinden festgesetzte Hebesatz zur Gewerbesteuer, zur Grundsteuer A und B entscheidet maßgeblich über die Höhe der Realsteuereinnahmen in den Gemeinden. Das Gewerbesteueraufkommen 2007 in Deutschland betrug 40,1 Milliarden Euro; es ist damit gegenüber 2006 um 4,6% gestiegen. Zweistellige prozentuale Zuwächse gegenüber dem Vorjahr wurden in den Ländern Brandenburg (22,3%), Hessen (13,3%) und Saarland (11,2%) erzielt. In fünf Ländern lag das Gewerbesteueraufkommen unter dem Vorjahreswert: Hamburg (- 14,0%), Berlin (- 7,3%), Schleswig-Holstein (- 5,6%), Bremen (- 4,7%) und Mecklenburg-Vorpommern (- 2,8%).
Bei der Grundsteuer A, die bei Betrieben der Land- und Forstwirtschaft erhoben wird, lag der Hebesatz im Jahr 2007 bei durchschnittlich 295% und damit um ein Prozentpunkt über dem Wert von 2006. Das Aufkommen der Grundsteuer A betrug 2007 insgesamt 353,9 Millionen Euro (+ 0,5% gegenüber 2006).
Der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B (für Grundstücke) hat sich bundesweit mit 400% für das Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozentpunkte erhöht. Das Aufkommen der Grundsteuer B lag bei 10,4 Milliarden Euro und war um 3,2% höher als 2006.
Detaillierte Informationen zum Realsteuervergleich 2007 bietet die Fachserie 14, Reihe 10.1, die im Publikationsservice unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort „Realsteuervergleich“, erhältlich ist.
Die Hebesätze der Realsteuern (Grundsteuer A und B, Gewerbesteuer) für sämtliche Gemeinden Deutschlands im Jahr 2007 werden ebenfalls über den Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes (Suchwort
„Hebesätze“) im Excel-Format angeboten; Herausgeber: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Artikel-Nr. 8148001077005, Einzelplatzlizenz: 20,00 Euro, Erscheinungsweise: jährlich.
Eine Tabelle enthält die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Jürgen Hammer
Telefon: (0611) 75-2380,
E-Mail: steuern@destatis.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.destatis.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken
Neueste Beiträge
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…
Für kostengünstigere, nachhaltigere Akkus
Ultraniedrig konzentrierter Elektrolyt für Lithium-Ionen-Batterien Lithium-Salze machen Akkumulatoren leistungsfähig, aber teuer. Ein ultraniedrig konzentrierter Elektrolyt auf Basis des Lithium-Salzes LiDFOB könnte eine kostengünstige und dabei nachhaltigere Alternative sein. Zellen mit…