Bald sieben Milliarden Menschen auf der Erde

In den Vorrausschätzungen geht das „mittlere Szenario“ von den am wenigsten extremen Annahmen aus. Demnach wird die Weltbevölkerung bis 2050 auf über 9,1 Milliarden Menschen anwachsen.

Das Wachstum verläuft insgesamt langsamer als in den vergangenen Jahrzehnten und in den verschiedenen Weltregionen unterschiedlich.

Der Schätzung zufolge wird die Bevölkerung Afrikas am stärksten wachsen und sich, trotz regional hoher AIDS-Raten, zwischen 2010 und 2050 von 1,03 Milliarden auf 2,00 Milliarden fast verdoppeln. Ihr Anteil an der Weltbevölkerung wird im gleichen Zeitraum von 15,0% auf 21,8% zunehmen. Dagegen wird der Anteil der in Europa Lebenden, der 1950 noch 21,6% betrug, der Schätzung zufolge bis 2010 auf 10,6% und bis 2050 auf 7,6% gesunken sein. In Europa lebten Mitte des vergangenen Jahrhunderts 547 Millionen Menschen. 2010 werden es laut UN-Schätzung rund 733 Millionen und 2050 nur noch 691 Millionen sein.

Europa ist der einzige Kontinent, für den in Zukunft mit einer schrumpfenden Bevölkerung gerechnet wird.

Der Vorausberechnung zufolge wird Indien nach 2025 China als bevölkerungsreichstes Land ablösen. Während für China für 2010 eine Einwohnerzahl von rund 1,35 Milliarden erwartet wird, schätzen die UN die indische Bevölkerung noch um 140 Millionen kleiner ein. Im Jahr 2050 werden der Schätzung zufolge rund 1,42 Milliarden Menschen in China und rund 1,61 Milliarden Menschen in Indien leben.

Weitere Daten zur internationalen Bevölkerungsentwicklung finden sich in der untenstehenden Tabelle sowie unter http://esa.un.org/unpp/. Detaillierte Informationen zur deutschen Bevölkerungsentwicklung gibt es unter dem Pfad www.destatis.de > Bevölkerung > Vorausberechnung Bevölkerung.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Manuel Wirsing,
Telefon: (0611) 75-9442,
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Manuel Wirsing Statistisches Bundesamt

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