Babys in den neuen Bundesländern haben jüngere Mütter

Durch eine Anpassung des Bevölkerungsstatistikgesetzes ist für das Jahr 2009 erstmals die Nachweisung der sogenannten biologischen Geburtenfolge unabhängig vom Familienstand der Mutter möglich. Bis zum Jahr 2008 lagen Angaben über das Alter der Frau bei der ersten Geburt nur in der aktuell bestehenden Ehe vor.

Im bundesweiten Vergleich waren im Jahr 2009 die Frauen bei der ersten Geburt in Sachsen-Anhalt und in Mecklenburg-Vorpommern mit 27 Jahren am jüngsten. Die Hamburgerinnen hingegen gründeten besonders spät eine Familie – mit durchschnittlich 30 Jahren.

Nicht verheiratete Frauen bekommen ihr erstes Kind früher als verheiratete. Im Jahr 2009 sind sie in den neuen Ländern im Durchschnitt mit 26,5 Jahren Mutter geworden. Insgesamt wurden hier 74% aller Erstlinge außerhalb einer Ehe geboren. Im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) war der Anteil der ersten außerehelichen Geburten mit 36% nur etwa halb so hoch wie in den neuen Ländern und die Mütter der Erstgeborenen waren im Durchschnitt ein Jahr älter (27,5 Jahre).

Verheiratete Frauen waren im Jahr 2009 bei der Geburt des ersten Kindes in den alten Bundesländern durchschnittlich 2,5 Jahre und in den neuen Ländern knapp drei Jahre älter als die nicht verheirateten Frauen. 7% der verheirateten Frauen in den westdeutschen Ländern waren bereits Mutter, als sie ihr erstes Kind in der aktuell bestehenden Ehe bekommen haben. Bei den ostdeutschen Frauen war dieser Anteil mit 20% deutlich höher.

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