Anzahl der Schülerinnen und Schüler geht um 1,3% zurück

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden davon 8,9 Millionen Schülerinnen und Schüler in allgemeinbildenden Schulen und 2,8 Millionen Schülerinnen und Schüler in beruflichen Schulen unterrichtet. Damit ging sowohl an allgemeinbildenden als auch an beruflichen Schulen die Anzahl der Schülerinnen und Schüler im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr um 1,3% zurück.

Der bundesweite Rückgang der Schülerzahlen insgesamt verlief in West- und Ostdeutschland unterschiedlich: Während an allgemeinbildenden Schulen im früheren Bundesgebiet die Zahl der Schülerinnen und Schüler um 1,4% sank, ging sie in den neuen Bundesländern einschließlich Berlin lediglich um 0,8% zurück. Bei den beruflichen Schulen lief die Entwicklung in umgekehrter Richtung.

Hier nahm die Zahl der Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen im früheren Bundesgebiet um 0,2% geringfügig zu, sank jedoch in den neuen Bundesländern einschließlich Berlin um 7,9%.

Betrachtet man allgemeinbildende und berufliche Schulen zusammen, so war in allen Bundesländern eine Abnahme der Zahl der Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2009/10 gegenüber dem Vorjahr zu beobachten.

Die deutlichsten Rückgänge waren bei der Zahl der Schülerinnen und Schüler in Brandenburg (- 3,8%), Mecklenburg-Vorpommern (- 4,2%), dem Saarland (- 3,7%) und Sachsen-Anhalt (- 3,7%) zu verzeichnen. Während das Sinken der Schülerzahl im Saarland auf die Umstellung auf die achtjährige Gymnasialzeit zurückzuführen ist, wirkt sich der Geburtenrückgang, der Anfang der 1990er Jahre in den neuen Bundesländern eintrat, mittlerweile auch auf die Zahl der Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen aus.

76,3% der Schülerinnen und Schüler wurden im Schuljahr 2009/2010 an allgemeinbildenden Schulen und 23,7% an beruflichen Schulen unterrichtet. In den einzelnen Bundesländern gab es deutliche Unterschiede beim Anteil der beruflichen Schulen an allen Schülerinnen und Schülern: Die Spanne reichte von 22,0% in Bayern bis zu 31,1% in Sachsen.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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