1,9 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Juli 2012

Da die saarländischen Gerichte im Monat Juli 2011 zu wenig Insolvenzfälle gemeldet hatten und eine Nachmeldung erst im September 2011 erfolgte, ist ein Vorjahresvergleich nur für Deutschland ohne das Saarland sinnvoll.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gab es demnach im Juli 2012 in Deutschland (ohne das Saarland) 1,9 % mehr Unternehmensinsolvenzen als im Juli 2011. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war im Juli 2012 mit 8 960 Fällen um 2,8 % höher als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die Gesamtzahl der Insolvenzen im Juli 2012 auf insgesamt 13 783 Fälle, das waren 2,5 % mehr als im Juli des Vorjahres.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger beliefen sich für Deutschland ohne das Saarland nach Angaben der Gerichte für den Monat Juli 2012 auf 3,6 Milliarden Euro. Im Juli 2011 lagen sie bei 2,2 Milliarden Euro.

Die fehlenden Meldungen der saarländischen Gerichte für den Monat Juli 2011 haben nur geringe Auswirkungen auf das kumulierte Ergebnis Januar bis Juli 2012, so dass hier ein Vorjahresvergleich für Deutschland möglich ist.

In den Monaten Januar bis Juli 2012 wurden 17 356 Insolvenzen von Unternehmen (- 2,2 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und 58 710 Insolvenzen von Verbrauchern (- 2,9 %) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 90 751 Insolvenzen, das waren 3,1 % weniger als in den Monaten Januar bis Juli 2011.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach,
Telefon: (0611) 75-2811,
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Michael Ziebach Statistisches Bundesamt

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