Herzschwäche und entzündliche Herzerkrankungen

Häufig verläuft diese Krankheit ohne sichtbare Symptome. Bei jüngeren Menschen jedoch gehört sie zu den häufigsten Todesursachen. Jeder 5. stirbt an entzündlichem Herzversagen. Junge Sportler beispielsweise, die beim Training oder Wettkampf tot umfallen, haben meist an einer unerkannten Herzmuskelerkrankung gelitten.

Inzwischen kennt die Medizin verschiedene Ursachen für einen entzündeten Herzmuskel. Vor allem Virusinfektionen, jedoch auch autoimmune Mechanismen („horror autotocicus“) können zu einer Myokarditis führen, in etwa 20% der Myokarditen auch zu einer Perikarditis, einer Entzündung des Herzbeutels.

Die Working Group „Myocarditis and Pericarditis“ der European Society of Cardiology (ESC) hat vor zwei Jahrzehnten begonnen, Forschungsergebnisse und Daten zu den entzündlichen Herzmuskelerkrankungen zusammen zu tragen und zu diskutieren. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Arbeitsgruppe kommen führende Wissenschaftler aus Europa, Japan, USA, Israel und Südafrika vom 11.-14 .10. 2007 zu einem wissenschaftlichen Gedankenaustausch nach Marburg.

Im Mittelpunkt ihrer Diskussion stehen vor allem neue Erkenntnisse zu molekularen Mechanismen der Myokarditis und neuer Behandlungsmöglichkeiten der entzündlichen Herzmuskelerkrankungen. Schwerpunkte sind außerdem neue diagnostische Verfahren, nicht zuletzt mit Hilfe von Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT). Patienten werden von diesen nicht invasiven Methoden in der Zukunft zusätzlich profitieren.

Weitere Informationen:
European Conference on Myocardial and Pericardial Disease with Additional Focus on Heart Disease in WomenZeit: 11.10.2007 13:00 h – 14.10.2007 13:00 h
Ort: Vila Vita Rosenpark Hotel Marburg
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg,
Klinik für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie, Prävention,
Direktor: Prof. Dr. med. Bernhard Maisch
Baldinger Strasse, 35043 Marburg,
Tel: 06421-2866462, email: BerMaisch@aol.com

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Dr. Viola Düwert idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-marburg.de

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