Potsdamer überzeugen mit optischer Technologie

Die Universität Potsdam mit dem Institut für Physik und der universitätseigenen Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer sowie die Sacher Lasertechnik mbh aus Marburg pflegen eine jahrelange Zusammenarbeit.


Ihre Mühen haben sich gelohnt. Sie erhielten im Beisein der Berliner und Brandenburger Wirtschaftspolitiker Senator Wolf und Minister Junghanns einen Preis für den Kompakten Präzisionslaser, der vieles kann und den viele wollen.

Die Universität Potsdam, Institut für Physik, ist Mitglied des Regionalen Kompetenznetzes Optec-Berlin-Brandenburg (OpTecBB). Erstmals gemeinsam haben Berlin und Brandenburg zum TechnologieTransferTag (T3) geladen. Die Technologiestiftungen beider Länder haben aus diesem Anlass Preise verliehen. Einen der beiden dritten Technologietransfer-Preise Brandenburgs, ausgelobt durch die Technologiestiftung Brandenburg, erhielt ein langfristig kooperierendes Forscher-Team der Universität Potsdam, Institut für Physik, und der Sacher Lasertechnik GmbH, Marburg für den „Kompakten Präzisionslaser“.

Prof. Ralf Menzel, Leiter der Arbeitsgruppe Photonik am Institut für Physik der Universität Potsdam und Dr. Volker Raab von der universitätseigenen Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer mbH – UP Transfer sowie Dr. Joachim Sacher, Geschäftsführer der Sacher Lasertechnik aus Marburg schauen auf eine langjährige Zusammenarbeit mit gemeinsamen Projekten, unter anderem finanziert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung bzw. für Wirtschaft und Arbeit, zurück.

Vom im Beisein der Wirtschaftspolitiker Senator Harald Wolf und Minister Ulrich Junghanns prämierten Laser wird erwartet, dass mit ihm ein patentgeschütztes Konzept der Universität unter Federführung der UP-Transfer über den Lizenznehmer Sacher Lasertechnik Eingang in den Lasermarkt findet.

Der Laser zeichnet sich dadurch aus, dass er sehr flexibel, kompakt, robust und preiswert aufgebaut werden kann. Alle verwendeten Teile lassen sich kostengünstig herstellen und montieren. Das im Gerät realisierte Konzept führt zu einer einmillionenfachen Verbesserung der Brillianz der emitierten Laserstrahlung im Vergleich zu der Strahlung der verwendeten Laserdiode. Nachgewiesen ist ein langzeitstabiler Batteriebetrieb in einem Gerät von nur wenigen Kubikzentimetern. Raab nennt das Laser-System einzigartig, weil es mit der Gesamtheit seiner Kenndaten brilliert und für vielfältige Marktsegmente geeignet ist: für das hochpreisige Segment der Hoch-präzisionslaser (Spektroskopie), für das äußerste kostenbewusste Segment der Material- bearbeitung von Kunststoffen (Schweißen, Markieren, Beschriften) und für das stückzahlorientierte Segment der blauen Lichtquellen, insbesondere in der Biotechnologie verwendet (Cytometrie, Fluoreszenzspektroskopie) zum Ersatz des weit verbreiteten, jedoch teuren Argon-Ionen-Lasers.

Mittelfristig könnten durch Weiterentwicklungen auch Konsumentenmärkte erschlossen werden, z. B. bei der Diabetes-Diagnostik oder Laserprojektoren.

Die Universität Potsdam, Institut für Physik, ist Mitglied des Regionalen Kom-petenznetzes Optec-Berlin-Brandenburg (OpTecBB).

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