„f-cell“: Zur Elektromobilität gehört die Brennstoffzelle

Kürzlich beschloss das Bundeskabinett den Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität: 500 Millionen Euro sollen in die Entwicklung von batteriebetriebenen Fahrzeugen und die nötige Infrastruktur – sprich: Stromtankstellen – fließen. Ist das eine Absage an die Brennstoffzelle?

Sollen Elektro-Autos künftig statt Wasserstoff, den Brennstoffzellen „on board“ in Strom verwandeln, lieber gleich Strom „tanken“, den sie in einer Batterie speichern? Während des Brennstoffzellen-Fachforums „f-cell“ am 28. und 29. September in Stuttgart werden Automobilhersteller eindeutige Antworten geben: „Ein Entweder-Oder gibt es nicht“, sagt Dr. Jörg Wind, zuständig für Elektro-Fahrzeug-Forschung und Wasserstoffprojekte bei Daimler in Kirchheim/Teck bei Stuttgart. Sein Unternehmen unterstützt die „f-cell“, eine internationale Veranstaltung der Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH sowie der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS), und bekennt sich zur Brennstoffzelle. „Brennstoffzellen-Fahrzeuge haben gegenüber Fahrzeugen mit rein batterie-elektrischem Antrieb den Vorteil, dass sich damit eine höhere Reichweite erzielen lässt.“ Wie weit dafür die Technik vorangeschritten ist, demonstrierte Daimler jetzt mit der unter Serienbedingungen gefertigten Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL.

Elektro- und Brennstoffzellenprojekte aus einer Hand
Auch die Bundesregierung macht deutlich, dass es nicht darum geht, eine Konkurrenz zwischen rein mit Batterie betriebenen Fahrzeugen und Brennstoffzellen-PKW – die übrigens auch eine Batterie besitzen, um Energie zwischenzuspeichern, und daher von Weiterentwicklungen in diesem Feld profitieren – zu konstruieren. Sie legte die Umsetzung und Koordination des nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität mit seinem Herzstück, den Modellregionen Elektromobilität, in die Hände der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brenn­stoffzellentechnologie NOW, die bereits für die Realisierung des Nationale Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) verantwortlich zeichnet. Eine der Modellregionen für Elektromobilität ist übrigens – neben sieben weiteren – die Regionen Stuttgart. Der „f-cell“-Veranstalter WRS koordiniert die geplanten Projekte.
Verschiedene Kraftstoff- und Antriebstechnologien nebeneinander
„Die Förderung zukünftiger, alternativer Kraftstoff-, Antriebs- und Energietechnologien ist eine ganzheitliche Aufgabe“, erklärt Dr. Klaus Bonhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung der NOW, der auch während der „f-cell“ referieren wird. „In Zukunft werden verschiedene Kraftstoff- und Antriebstechnologien nebeneinander stehen: Sowohl Brennstoffzellen als auch Batterien sind dafür Schlüsseltechnologien.“ Diese Einschätzung spiegelt sich auch im Konzept von Daimler. „Die Mobilität von morgen wird nicht von einer einzigen Lösung getragen“, sagt Dr. Thomas Weber, im Daimler-Vorstand verantwortlich für Konzernforschung und Entwicklung Mercedes-Benz Cars. „Der Schlüssel zu einer umweltverträglichen und bedarfsgerechten Automobilität ist ein Antriebsmix aus Verbrennungsmotoren, Hybriden sowie Batterie- und Brennstoffzellenantrieben.“
Breites Vortragsspektrum und Messe-Angebot
Neben den mobilen Anwendungen beschäftigen sich die Referenten der „f-cell“ auch mit der stationären und portablen Nutzung der Technologie, mit einzelnen Komponenten, wissenschaftlichen Neuerungen sowie mit Marktchancen und -strategien. Interessierte finden das komplette „f-cell“-Programm und eine aktuelle Liste der „f-cell“-Messe-Aussteller im Internet unter www.f-cell.de oder erhalten Informationen bei der Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse (Telefon 0711-656960-51, Sibel Kadioglu).

Weitere Informationen:

Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH
Sibel Kadioglu
Wankelstraße 1
70563 Stuttgart
Tel.: 0711-656960-51
E-Mail: f-cell@messe-sauber.de

Media Contact

Sibel Kadioglu Peter Sauber Agentur

Weitere Informationen:

http://www.f-cell.de

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