IT-Landkarte für Krankenhäuser

Es entstand im Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE) unter Leitung von Prof. Dr. Alfred Winter. Der Name 3LGM² steht für 3-Layer Graph-based Meta Model . Er drückt aus, dass Informationssysteme aus drei verschiedenen Sichten beschrieben werden.

„Das 3LGM² ermöglicht die Dokumentation und Präsentation der gesamten IT-Landschaft eines Krankenhauses und einer Versorgungsregion und wäre auch in anderen Branchen mit komplexen IT-Landschaften einsetzbar.“, so Prof. Alfred Winter So eine „Landschaftsbeschreibung“ ist z. B. nötig, wenn eine langfristige IT-Planung erfolgen soll, wenn IT-Systeme durch neue Komponenten ergänzt oder wenn alte Komponenten abgelöst werden sollen. Mit einer 3LGM²-basierten Dokumentation kann dann beispielsweise festgestellt werden, für welche Aufgaben unnötig viele IT-Systeme installiert wurden, welche IT-Systeme von der Ablösung einer bestimmten Komponente betroffen sind, oder für welche Abteilungen Übergangslösungen geschaffen werden müssen, wenn ein bestimmter Zentralrechner ausfällt.

Die Aufgaben des Systems sind die quantitative Bewertung von Informationssystem-Architekturen, Systemanalysen und das Ausfall-, Kommunikations-, Schnittstellen- und Change-Management. Im 3LGM² Baukasten liegen unter anderem grafisches Werkzeug zur Erstellung 3LGM²- konformer Modelle, die grafische Beschreibung von Informationssystemen und ihrer Komponenten, Analysefunktionen und der Analyse-Editor für die Unterstützung des Informationsmanagements.

Das Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE) gehört zur Medizinischen Fakultät Universität Leipzig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Biometrische Modellierung, Bioinformatik und Systembiologie.

weitere Informationen

Prof. Dr. Alfred Winter
Telefon: 0341 97-16107
E-Mail: alfred.winter@imise.uni-leipzig.de

Media Contact

Dr. Bärbel Adams idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer