Mit Argus-Augen auf die Intec 2008

(Gemeinsame Pressemitteilung des Technologie Centrums Chemnitz und der TU Chemnitz)

Muss eine Maschine oder Anlage während der Produktion aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden, kostet das oft viel Zeit und Geld. Abhilfe schaffen soll das neue kamerabasierte Sicherheitssystem Argo2.5D der Chemnitzer FusionSystems GmbH mit Sitz im Technologie Centrum Chemnitz (TCC). Es erkennt und unterscheidet zwischen erlaubten und unerlaubten Bewegungsrichtungen von Objekten. Durch die flexibel definierbaren Warn- und Schutzzonen erleichtert es die ständige Überwachung von Gefahrenbereichen an Förder- und Montagebändern, Verpackungsmaschinen sowie in den Umgebungen von Industrierobotern.

Dieses System der FusionSystems GmbH basiert auf Forschungsergebnissen, wie sie an der Professur für Nachrichtentechnik und am Interdisziplinären Zentrum für Fahrerassistenzsysteme, kurz I- FAS ( http://www.i-fas.de ) der Technischen Universität Chemnitz zur Objekterkennung im Fahrzeugumfeld eingesetzt werden. „Mit ähnlichen Verfahren wie bei der Erkennung und Positionsbestimmung von Fußgängern kann Argo2.5D die Bewegungsrichtungen im gesamten Raum in Echtzeit überwachen. Diese Innovation zeigt, dass sich die Zusammenarbeit von Firma und Universität auch nach der Ausgründung bewährt“, erklärt Dr. Ullrich Scheunert, Geschäftsführer der FusionSystems GmbH und ehemaliger Mitarbeiter an der Professur für Nachrichtentechnik der TU Chemnitz.

Die erlaubten Bewegungsrichtungen – wie etwa die gewünschten Bewegungen von Maschinenteilen – werden dem Kamerasystem angelernt, indem ihm diese im Beobachtungsfeld vorgeführt werden.

Kommt es in der Anlage zu einer verbotenen Bewegung – zum Beispiel einer Hand in der Warnzone – kann das überwachte Montageband verlangsamt werden. Wird eine Hand in der Schutzzone geortet, wird das Band angehalten. „Das sorgt für mehr Sicherheit im Arbeitsumfeld und hilft, unnötige Stillstandzeiten zu vermeiden. Zudem ist Argo2.5D praktischer und leichter einzurichten als bisherige Überwachungssysteme“, versichert Scheunert.

Vom 26. bis 29. Februar 2008 stellt die FusionSystems GmbH ihre Innovation auf der 10. Industrie-Fachmesse intec, Halle 3, Stand C68 in Leipzig vor. Neben der Sicherheitskamera Argo2.5D präsentiert sich das Chemnitzer Unternehmen auch mit den Sparten Industrielle Bildverarbeitung und Optische Navigation.

Zur FusionSystems GmbH Chemnitz

Die FusionSystems GmbH ist eine Ausgründung der Technischen Universität Chemnitz und legt ihren Arbeitsschwerpunkt seit ihrer Gründung 2005 im TCC auf die Bildverarbeitung und die Sensor-Daten- Fusion. Mit der Industriellen Bildverarbeitung ist FusionSystems Dienstleister für Maschinen- und Sondermaschinenbauer sowie verwandte Industriezweige. Für Bereiche, in denen sich Mensch und Maschine begegnen – in der Produktion oder im Alltag – schafft FusionSystems Erkennungssysteme, die ein Zusammenarbeiten beider Seiten sicher und effektiv machen.

FusionSystems im Internet: http://www.fusionsystems.de

Interdisziplinäres Zentrum für Fahrerassistenzsysteme der TU Chemnitz:
http://www.i-fas.de
Weitere Informationen erteilt Dr. Ullrich Scheunert, Telefon 0371 5347 730, E-Mail ullrich.scheunert@fusionsystems.de

Media Contact

Mario Steinebach Technische Universität Chemnitz

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neuartiges Material für nachhaltiges Bauen

Innovativer Werkstoff für eine energieeffiziente Architektur: Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) stellen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Communications ein polymerbasiertes Material mit besonderen Eigenschaften vor. Das…

Neues Antibiotikum gegen Erreger der Flussblindheit und Lymphatischen Filariose

Prof. Achim Hoerauf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), und seinem Team ist es in Kollaboration mit der Abteilung Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie…

Evolutionäre Genomik: Folgen biodiverser Fortpflanzungssysteme

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Einrichtung eines neuen Graduiertenkollegs (GRK) in der Biologie an der Universität Göttingen. Das GRK mit dem Titel „Evolutionary Genomics: Consequences of Biodiverse Reproductive Systems…

Partner & Förderer