Kamel erstmals positiv auf MERS-Virus getestet

Ein Kamel ist laut dem saudi-arabischen Gesundheitsministerium positiv auf das SARS-ähnliche Virus getestet worden, das im Mittleren Osten im vergangenen Jahr aufgetaucht war. Weltweit sind bisher 64 Menschen an den Folgen einer Erkrankung gestorben. Das Tier gehörte einer Person, die positiv auf MERS getestet worden war.

Äußerst ansteckend

Derzeit ist noch immer nicht restlos geklärt, ob Kamele die Krankheit auf Menschen übertragen können. Coronaviren führen bei Menschen und Tieren zu Atemwegsinfektionen. Das Virus kann über Tröpfchen übertragen werden, wenn eine infizierte Person hustet oder niest. Experten gehen davon aus, dass dieses Virus nicht sehr ansteckend ist. Wäre das der Fall, wären bereits mehr Erkrankungen gemeldet worden.

Weltweit gibt es seit September dieses Jahres 153 durch Labors bestätigte Infektionen mit dem MERS-Virus. Die saudi-arabische Regierung gab bekannt, dass vorläufige Labortests positiv waren. Das Gesundheitsministerium arbeitet eigenen Angaben nach mit dem Landwirtschaftsministerium und Labors zusammen, um das Virus zu isolieren und seine genetische Struktur mit jener des Patienten zu vergleichen.

Keine Reisebeschränkungen

Sollte das Virus bei dem Kamel und dem Patienten identisch sein, wäre dieser Nachweis weltweit erstmals gelungen. Damit könnte laut dem Ministerium eine Möglichkeit bestehen, den Ursprung des Virus zu identifizieren. Die Weltgesundheitsorganisation http://who.int geht derzeit davon aus, dass das Virus keine Reisebeschränkungen erforderlich macht.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.redaktion

Weitere Informationen:

http://who.int

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer