Genauere Untersuchung zur Entstehung von Krebsmetastasen

Koppelung der Krebszellen mit fluoreszierenden Kristallen

Mithilfe eines neuen Verfahrens kann die Entstehung von Krebsmetastasen genauer erforscht werden. Laut dem Fachblatt Nature Medicine ist es US-Forschern gelungen, einzelne Krebszellen mit fluoreszierenden Nanokristallen zu kennzeichnen, deren Verbreitung dann im Körper von Mäusen beobachtet wurde.

Sanford Simon und sein Team von der Rockefeller University in New York injizierten Mäusen Krebszellen, die mit winzigen, fluoreszierenden Kristallen verbunden waren. So beobachteten sie deren Reise in die Lungen der Versuchstiere mittels der so genannten Multiphotonenmikroskopie. Durch die Spektralanalysen konnten auch verschiedene Arten markierter Zellen differenziert werden, wobei anzumerken ist, dass sich die markierten Krebszellen nicht anders verhielten als unmarkierte Zellen.

Weiters wollten die Forscher herausfinden, ob die fluoreszierenden Kristalle die Gesundheit der Tiere beeinflussen. Weder bei den Nagern noch in Zellkulturexperimenten ließ sich eine schädigende Wirkung nachweisen. Mit der neuen Beobachtungsmethode wollen die Wissenschaftler zu einem umfassenderen Verständnis der Metastasenbildung gelangen, was die Entwicklung entsprechender Krebsmedikamente fördern soll.

Media Contact

Marietta Gross pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.rockefeller.edu

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