Arzneistoffsuche im virtuellen Raum

ETH-Projekt mit Costa Rica zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen

Mit einer neuen Strategie will die ETH Zürich zusammen mit Costa Rica natürliche Arzneistoffe finden und nutzen. Die Strategie baut auf einer Kommunikationsplattform – dem so genannten Vireal Lab – auf. Damit erhält der Partner einen direkten Zugang auf die an der ETH lokalisierte Hochtechnologie. Als erste Partnerorganisation wurde das Instituto Nacional de Biodiversidad (INBio), eine wissenschaftliche Non-Profit Vereinigung in Costa Rica, gewonnen.

Im Vireal Lab des Instituts für Pharmazeutische Wissenschaften wird der virtuelle Raum in die reale Umgebung integriert. Es sind nicht nur alle virtuellen Informationen der ETH und externer Mitarbeiter verfügbar, der Studienraum ist außerdem mit modernsten elektronischen Präsentations- und Interaktionsflächen ausgerüstet. Diese ermöglichen die Darstellung, die Erarbeitung, die Diskussion sowie die Veränderung von 3D-Modellen.

Das Vireal Lab ermöglicht die Fernzusammenarbeit im virtuellen Raum über grosse Distanzen, heißt es in einer Aussendung der ETH. Im Mittelpunkt des Projektes BioProfil zur Analyse von Naturstoffen steht dabei deren pharmakologisches Potenzial, das seit Jahren auf beträchtliches wissenschaftliches Interesse stösst. Bislang erfolgte die Zusammenarbeit zwischen Entwicklungsländern, die eine hohe Biodiversität aufweisen, mit Industrieländern, die Spitzenforschung betreiben, oft einseitig zu Lasten der Entwicklungsländer. Die ETH Zürich will mit diesem Projekt als Beispiel vorangehen und zeigen, dass globale Forschungskollaborationen, die vom Staat und der Wirtschaft sowie privaten Stiftungen getragen werden, auf fairer Basis möglich sind.

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Sandra Standhartinger pressetext.schweiz

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