Standard für traditionelle chinesische Medizin in Arbeit

China bemüht sich um Anerkennung der Arzneimittel im Westen

Der Anbau und die Verarbeitung von pflanzlichen Heilsubstanzen sowie die Produktion von traditioneller chinesischer Medizin (TCM) wird standardisiert. Dies berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua heute, Donnerstag. Durch die Festsetzung eines Standards soll die Akzeptanz für TCM weltweit gesteigert werden.

Die TCM kämpft nach wie vor mit der Akzeptanz im Westen, da die Wirkungsweise schwer dingfest zu machen und kein Qualitätsstandard vorhanden ist. „Die westliche Medizin heilt Krankheiten, da chemische Inhaltsstoffe wirken“, erklärte der staatliche Forscher Xiao Shiying den Unterschied. Da es sich bei der TCM um keine reine chemische Substanz handelt, sei es schwierig zu eruieren, wie sie im Detail wirkt. Shiying und Kollegen versuchen nun zu ermitteln, welche Komponenten die TCM enthält und welche Krankheiten sie heilen können. 1990 startete das Team mit der Anpflanzung von mehr als 70 medizinisch wirksamen Pflanzen. Ort und Datum der Anpflanzung sowie die Konservierung und die Verarbeitung wurden genau festgehalten. Um für alle Arzneimittel einen Standard festsetzen zu können, wird noch einige Zeit vergehen. Es gibt mehr als 10.000 traditionelle chinesische Arzneimittel.

Das Ministerium für Forschung und Technologie hat in den Jahren 1996 bis 2000 mehr als 3,6 Mio. Dollar in die Forschung gesteckt, erklärte Shiying. Zwischen 2001 und 2005 werden weitere 18 Mio. Dollar vom Ministerium in diesen Forschungsbereich investiert.

Media Contact

Sandra Standhartinger pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer