Mit seinem innovativen, als Zweikomponententeil aus glasfaserverstärktem Zytel® Polyamid von DuPont und Kautschuk aufgebauten Kat-Lager hat anvisgroup das Gegenteil unter Beweis gestellt. Seit Mitte 2006 bewährt sich die Konstruktion am ,heißen Ende‘ der Abgasanlagen aller auf der so genannten Golf-Plattform (PQ35) aufbauenden Neufahrzeugen des Volkswagenkonzerns.
Foto: DuPont
Europaweit erstmals fixiert ein Lager aus Kunststoff (Zytel® Polyamid von DuPont) das ,heiße Ende‘ einer Abgasanlage am Pkw-Unterboden. Seinen ersten Serieneinsatz findet das von anvisgroup zusammen mit Volkswagen entwickelte Zweikomponententeil, bei dem neben Polyamid auch die Kautschuke EPDM bzw. VMQ zum Einsatz kommen, bei den auf der Golf-Plattform aufbauenden Fahrzeugen von Volkswagen.
Die Fertigung des neu konstruierten Lagers beginnt mit dem Spritzgießen der Traverse aus Zytel®. In einem zweiten Schritt folgt das Anspritzen der Gummilager, die entweder aus EPDM (Diesel- und kleinere Benzinmotoren) oder aus dem noch hitzebeständigeren Silikonkautschuk VMQ (Benzinmotoren mit hoher Leistung) bestehen. Anschließend werden die für die Verschraubung erforderlichen Aluminiumbuchsen eingepresst. Zwischen Krümmer und Katalysator montiert, dient das Zweikomponententeil zur elastischen, dämpfenden Lagerung der Abgasanlage in x-Richtung sowie zur Aufnahme der statischen und dynamischen Lasten in y- und z-Richtung. Dabei verhindert es zum Beispiel, dass sich die Abgasanlage beim plötzlichen Verzögern nach vorne schiebt und dabei den empfindlichen, flexiblen Metallbalg beschädigt, der zur Entkopplung von Lastwechselbewegungen und Schwingungen zwischen Motor und Abgasanlage dient.
Umfangreiche, bei anvisgroup durchgeführte Tests haben gezeigt, dass Zytel® 70G35HSL, ein hitzestabilisiertes PA66 mit 35 Gew.-% Glasfasern, alle Anforderungen des Automobilherstellers bezüglich der Funktionssicherheit ein Autoleben lang erfüllt. Dazu Gerhard Heckmann, Produktgruppenleiter Abgasanlagen-Aufhängungen und Entkopplungen bei anvisgroup: „Wir haben das Bauteil unter so extremen Bedingungen geprüft, wie sie in der Praxis nur auftreten könnten, wenn ein Fahrzeug mit schwerem Anhänger eine Hunderte von Kilometern lange Schlaglochpiste bergauf fahren würde. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Traverse aus glasfaserverstärktem Zytel® selbst dann ihre Funktion uneingeschränkt erfüllt. Tatsächlich bietet das neue Katalysator-Lager auch unter Alterungsgesichtspunkten hohe Sicherheitsreserven.“
Darüber hinaus bietet die Neukonstruktion weitere entscheidende Vorteile: Zum einen ist das Kunststoffbauteil mit 165 g deutlich leichter als die Metallvariante, die 300 g wiegt, und zum anderen ist seine Herstellung kostengünstiger, weil zum Beispiel der Oberflächenschutz entfällt und trotzdem keine Korrosion auftritt. Heckmann resümiert: „Mit diesem Projekt haben wir den ersten fahrzeugseitigen Kunststoffhalter am ,Hot End‘ der Abgasanlage verwirklicht. Somit steht einer Kunststoffausführung der fahrzeugseitigen Halterung am ,Cold End‘ nichts mehr im Wege.“
anvisgroup entwickelt innovative Funktionslösungen für Fahrdynamik, Fahrkomfort und Fahrsicherheit. Das Produktportfolio umfasst Fahrwerkskomponenten, Aggregatlagerungen, Abgasanlagenaufhängungen und Entkopplungselemente/Tilger. Als weltweiter Erstentwickler auf akustische und schwingungstechnische Lösungen für das Gesamtfahrzeug erzielte anvisgroup mit 2200 Mitarbeitern 2006 weltweit einen Umsatz von rund 260 Mio €.
DuPont Engineering Polymers produziert und vertreibt Crastin® PBT und Rynite® PET thermoplastische Polyester, Delrin® Polyacetale, Hytrel® thermoplastische Polyesterelastomere, DuPont™ ETPV technische thermoplastische Vulkanisate, Minlon® mineralgefüllte Polyamide, Thermx® PCT Polycyclohexylen-Dimethylterephthalat, Tynex® Filamente, Vespel® Teile und Profile, Zenite® LCP flüssigkristalline Kunststoffe, Zytel® Polyamide und Zytel® HTN Hochleistungspolyamide. Diese Produkte werden weltweit in der Luft- und Raumfahrt, im Gerätebau, in der Automobil- sowie der Elektrik- und Elektronik-Industrie, Gesundheitswesen, für Verbrauchsgüter, in der allgemeinen Industrie sowie für Sportartikel und viele andere Anwendungen eingesetzt.
DuPont ist ein wissenschaftlich orientiertes Produktions- und Dienstleistungs-Unternehmen. 1802 gegründet, setzt DuPont die Wissenschaften für nachhaltige Problemlösungen ein, die für Menschen allerorts das Leben besser, sicherer und gesünder machen. DuPont ist in über 70 Ländern aktiv und bietet eine breite Palette innovativer Produkte und Dienstleistungen für Branchen wie Landwirtschaft, Nahrungsmittel, Bauen und Wohnen sowie Transport.
Das DuPont Oval, DuPont™, The miracles of science™ und Produktnamen mit der Kennzeichnung ® sind markenrechtlich geschützt für DuPont oder eine ihrer Konzerngesellschaften.
Diese Mitteilung basiert auf Informationen von:
Horst Ulrich Reimer | Du Pont
Weitere Informationen:
http://www.dupont.com
Weitere Berichte zu: > Abgasanlage > Polyamid
Schäden im Leichtbau erkennen durch Ultraschallsensoren
10.12.2019 | Technische Universität Braunschweig
Wie Graphen-Nanostrukturen magnetisch werden
10.12.2019 | Empa - Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt
More than one hundred and fifty years have passed since the publication of James Clerk Maxwell's "A Dynamical Theory of the Electromagnetic Field" (1865). What would our lives be without this publication?
It is difficult to imagine, as this treatise revolutionized our fundamental understanding of electric fields, magnetic fields, and light. The twenty original...
In einer experimentell-theoretischen Gemeinschaftsarbeit hat am Heidelberger MPI für Kernphysik ein internationales Physiker-Team erstmals eine Orbitalkreuzung im hochgeladenen Ion Pr9+ nachgewiesen. Mittels einer Elektronenstrahl-Ionenfalle haben sie optische Spektren aufgenommen und anhand von Atomstrukturrechnungen analysiert. Ein hierfür erwarteter Übergang von nHz-Breite wurde identifiziert und seine Energie mit hoher Präzision bestimmt. Die Theorie sagt für diese „Uhrenlinie“ eine sehr große Empfindlichkeit auf neue Physik und zugleich eine extrem geringe Anfälligkeit gegenüber externen Störungen voraus, was sie zu einem einzigartigen Kandidaten zukünftiger Präzisionsstudien macht.
Laserspektroskopie neutraler Atome und einfach geladener Ionen hat während der vergangenen Jahrzehnte Dank einer Serie technologischer Fortschritte eine...
In a joint experimental and theoretical work performed at the Heidelberg Max Planck Institute for Nuclear Physics, an international team of physicists detected for the first time an orbital crossing in the highly charged ion Pr⁹⁺. Optical spectra were recorded employing an electron beam ion trap and analysed with the aid of atomic structure calculations. A proposed nHz-wide transition has been identified and its energy was determined with high precision. Theory predicts a very high sensitivity to new physics and extremely low susceptibility to external perturbations for this “clock line” making it a unique candidate for proposed precision studies.
Laser spectroscopy of neutral atoms and singly charged ions has reached astonishing precision by merit of a chain of technological advances during the past...
The ability to investigate the dynamics of single particle at the nano-scale and femtosecond level remained an unfathomed dream for years. It was not until the dawn of the 21st century that nanotechnology and femtoscience gradually merged together and the first ultrafast microscopy of individual quantum dots (QDs) and molecules was accomplished.
Ultrafast microscopy studies entirely rely on detecting nanoparticles or single molecules with luminescence techniques, which require efficient emitters to...
Graphen, eine zweidimensionale Struktur aus Kohlenstoff, ist ein Material mit hervorragenden mechanischen, elektronischen und optischen Eigenschaften. Doch für magnetische Anwendungen schien es bislang nicht nutzbar. Forschern der Empa ist es gemeinsam mit internationalen Partnern nun gelungen, ein in den 1970er Jahren vorhergesagtes Molekül zu synthetisieren, welches beweist, dass Graphen-Nanostrukturen in ganz bestimmten Formen magnetische Eigenschaften aufweisen, die künftige spintronische Anwendungen erlauben könnten. Die Ergebnisse sind eben im renommierten Fachmagazin Nature Nanotechnology erschienen.
Graphen-Nanostrukturen (auch Nanographene genannt) können, je nach Form und Ausrichtung der Ränder, ganz unterschiedliche Eigenschaften besitzen - zum Beispiel...
Anzeige
Anzeige
Analyse internationaler Finanzmärkte
10.12.2019 | Veranstaltungen
QURATOR 2020 – weltweit erste Konferenz für Kuratierungstechnologien
04.12.2019 | Veranstaltungen
03.12.2019 | Veranstaltungen
Neue Hefe-Spezies in Braunschweig entdeckt
12.12.2019 | Biowissenschaften Chemie
Humane Papillomviren programmieren ihre Wirtszellen um und begünstigen so die Hautkrebsentstehung
12.12.2019 | Medizin Gesundheit
Urbane Gärten: Wie Agrarschädlinge von Städten profitieren
12.12.2019 | Biowissenschaften Chemie