Rundfunkrat stimmt Deutschem Auslandsfernsehen zu

Mit dem gemeinsamen Projekt Deutsches Auslandsfernsehen hat sich der Rundfunkrat des WDR in seiner heutigen Sitzung in Köln befasst. Das Gremium stimmte den Plänen von ARD, ZDF und der Deutschen Welle für das deutschsprachige, informationsorientierte Vollprogramm zu. Dabei stützte er sich auf eine Zustimmungsempfehlung des Verwaltungsrates.

„Der neue Auslandskanal soll Deutschland als Kultur- und Wirtschaftsstandort darstellen, auch entsprechend seiner politischen Bedeutung. Dies ist angesichts der Globalisierung und der aktuellen Ereignisse in den USA eher noch wichtiger geworden,“ so Intendant Fritz Pleitgen.

Das Auslandsfernsehen bietet öffentlich-rechtliche Qualitäts-Programme, in erster Linie aktuelle Nachrichten und Informationen. Darüber hinaus sind weitere programmprägende Marken der beteiligten Rundfunkanstalten vorgesehen, vom WDR beispielsweise „Boulevard Bio“, „Monitor“ und die „Sendung mit der Maus“. Der neue Sender richtet sich an Deutsche, die sich im Ausland aufhalten, und an Bevölkerungsgruppen, die an deutscher Sprache, Kultur und Politik interessiert sind.

Das Auslandsfernsehen soll weltweit verbreitet und grundsätzlich frei empfangbar sein. In Gebieten mit besonderen Marktbedingungen wie Nordamerika können alternative Verbreitungsformen, z.B. über digitale Kabelplattformen, realisiert werden.

Voraussetzung für eine Beteiligung von ARD und ZDF ist die Finanzierung des Projekts durch den Bund. Gebührenmittel werden für den Kanal nicht eingesetzt. Die ARD-Intendanten hatten auf ihrer Sitzung in Hamburg vor wenigen Tagen eine Verwaltungsvereinbarung für das Deutsche Auslandsfernsehen unterzeichnet.

Media Contact

Gudrun Hindersin ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien

Technische und kommunikationswissenschaftliche Neuerungen, aber auch wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der medienübergreifenden Kommunikation.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Interaktive Medien, Medienwirtschaft, Digitales Fernsehen, E-Business, Online-Werbung, Informations- und Kommunikationstechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer