Informationstechnologien auf Tour nach Finnland

Im Rahmen des Konsortiums Akogrimo (Access to Knowledge through the Grid in a mobile World) arbeiten Fachleute aus neun europäischen Ländern unter Federführung der spanischen Telefonica daran, dass ein solches Szenario in absehbarer Zeit Realität werden könnte. Die technische Leitung liegt beim Höchstleistungsrechenzentrum und dem Rechenzentrum der Universität Stuttgart.

Technologisch sollen bei dem von der EU mit 3,5 Millionen Euro geförderten Projekt die Einbindung von mobilen und stationären Wissensdiensten sowie die Integration von herkömmlichen Telekommunikationsdiensten realisiert werden.

Den Prototyp eines solchen eHealth-Szenarios präsentieren die Wissenschaftler im Science Truck der Universität Stuttgart vom 21. bis 23. November auf der Forschungskonferenz „Information Society Technologie“ (IST) der Europäischen Union in Helsinki, Messegelände, Zone 3, Stand 3K. Das mit modernster Technik ausgestattete Fahrzeug startet am Dienstag, 14. November um 8.00 Uhr in Stuttgart Vaihingen, Rechenzentrum, Allmandring 30. Am 15. und 16. November stoppt der Truck zu Präsentationen auf dem World Wireless Research Forum in Heidelberg, Hotel Mariott, Vangerowstr. 16. Von dort aus geht die Fahrt über Berlin und Rostock und dann per Fähre nach Helsinki.

Telefon- und Datennetze sowie Rundfunk vereint

Neben dem Projekt Akogrimo präsentieren die Stuttgarter Wissenschaftler in Helsinki Forschungsarbeiten aus dem EU-Projekt Daidalos, bei dem das Rechenzentrum der Uni Stuttgart unter Gesamtleitung der Deutschen Telekom für die Systemintegration verantwortlich ist. Ziel des Projektes ist eine innovative Netzarchitektur, die auf der Basis modernster Internettechnologie die traditionell getrennten Telefon- und Datennetze vereinigt und zusätzlich auch Rundfunknetze integriert. Dabei kommt der zunehmenden Mobilität der Benutzer, Betreiber und Geräte besondere Bedeutung zu.

Im Truck demonstrieren die Wissenschaftler ein Szenario, bei dem ein Geschäftspartner auf einem Flughafen abgeholt wird. Der Abholer erhält automatisch Informationen über eine Flugverspätung und einen reservierten Parkplatz auf dem Flughafen. Ein Navigationssystem begleitet die Fahrt. Nach dem Verlassen des Autos übernimmt das Netz auf dem Flughafen nahtlos die Kommunikation. Hieran wird gezeigt, wie Kontextinformationen eines Benutzers in das Kommunikationsnetz integriert werden. So kann das System auf die detaillierten benutzerspezifischen Anforderungen eingehen, indem es sich automatisch konfiguriert.

Weitere Informationen bei Jürgen Jähnert, Rechenzentrum Universität Stuttgart, Tel. 0711/685-64273, jaehnert@rus.uni-stuttgart.de oder bei Stefan Wesner, Höchstleistungsrechenzentrum Universität Stuttgart, Tel 0711/685-64275, wesner@hlrs.de.

Media Contact

Ursula Zitzler idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer