Superrechner-Leistung bald auf einem einzigen Chip
Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik zählen nach Einschätzung des VDE zu den wichtigsten Innovations- und Wachstumsmotoren. Ihr Anwendungsspektrum reicht von der Telekommunikation, der Energie- und Verkehrstechnik bis hin zu Life Science.
Der VDE rechnet damit, dass in den nächsten 10 Jahren 64-Gigabit- Speicherchips (D-RAMs) mit kleinsten Strukturen von weniger als 50 Nanometern, Mikroprozessoren mit Taktraten bis zu 20 Gigahertz und Logikchips mit bis zu 8 Mrd. Transistoren verfügbar sein werden. Schon bald wird man die Leistung von Großrechnern auf einem einzigen Chip unterbringen können. Benötigt man heute für die Ausführung einer Schaltfunktion noch 500.000 Elektronen, so wird dafür in der künftigen „Quantenelektronik“ im Prinzip nur ein einziges Elektron genügen.
Das rasante Innovationstempo wirkt sich auch positiv auf die Wirtschaft aus. Mit einer Rate von 14% wächst der Weltmarkt für Mikroelektronik-Bauelemente mehr als doppelt so schnell wie der für Elektronik. Der augenblickliche Umsatzrückgang ist auf Preissenkungen wegen Überkapazitäten zurückzuführen. Der VDE rechnet damit, dass der Markt in den nächsten 10 Jahren von 150 Mrd. US- Dollar in 2002 auf 500 Mrd. Dollar zulegen wird.
In der Mikro- und Nanotechnik, die Massenprodukte wie Tintenstrahldruckerköpfe und Abtastköpfe von CD-Playern oder medizintechnische Anwendungen hervorgebracht hat, liegt Deutschland/Europa nach VDE-Studien in guter Position. Dem Markt für diese Technologien wird ein Zuwachs von 38 Mrd. US-Dollar 2002 auf 200 Mrd. US-Dollar in 2010 prognostiziert.
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