Team "ClusterMeister" von TU Dresden und Indiana University gewinnt Cluster-Challenge auf Supercomputing Conference SC

Die Auszeichnung wurde am 20. November 2008 auf der SC 08 verliehen, der weltweit größten internationalen Konferenz für Hochleistungsrechnen, Netzwerk- und Speichertechnologie, die in Austin/Texas stattfand.

Ziel des jährlich stattfindenden Wettbewerbs ist es, die Möglichkeiten von Clustern und Open-Source-Software bei der Lösung interessanter und wichtiger wissenschaftlicher Forschungsfragen zu demonstrieren. Darüber hinaus dient der Wettbewerb dazu, die Studenten mit der neuesten Technologie vertraut zu machen und ihre Leistungen zu vergleichen. Professor Andrew Lumsdaine und Thorsten Hoefler (Open Systems Lab) sowie Professor Wolfgang E. Nagel und Guido Juckeland vom Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen der TUD (ZIH) betreuten das Team.

Die Studenten der beiden Einrichtungen hatten sich mehrere Wochen über die geografische Entfernung hinweg gemeinsam auf den Wettkampf vorbereitet, bevor sie sich in Austin gegenüberstanden. „Allein schon die Zusammenarbeit mit unseren Partnern der IU war eine Herausforderung, denn wir hatten nur wenig Zeit, gemeinsam an einem Problem zu arbeiten. Es waren einige Nachtschichten nötig“, sagt Teamleiter Jupp Müller, einer der Informatikstudenten der TUD.

Das IU-TUD-Team arbeitete mit Hardware von IBM und Myricom, um innerhalb des zulässigen Energieverbrauchs ein besonders leistungsfähiges System zu entwerfen.

IBM stellte dafür ein neues iDataplex-Server-System zur Verfügung, das bis zu 40 % weniger Energie als ähnlich konfigurierte Standardserver verbraucht. Dadurch stand dem Team ein Cluster mit mehr als 1 TeraFlops Spitzenleistung zur Verfügung. Auch die eingesetzte neueste Myricom-Netwerktechnologie verbrauchte deutlich weniger Strom als andere Hochleistungs-Netzwerk-Technologien.

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg der „ClusterMeister“ war die Optimierung der Anwendungen mit Hilfe moderner Analyse- und Optimierungs-Software wie Vampir.

Nähere Informationen für Journalisten:
Guido Juckeland
ZIH der TU Dresden
Tel.: 0351 463-39871

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