Magdeburger und Göttinger Hirnforscher gründen Forschungspakt

Unter der Überschrift „Auf der Suche nach dem Engram“ ist jetzt eine Kooperation der beiden Institute entstanden, bei der speziell die molekulare Ebene der Signalweiterleitung in den Synapsen erforscht wird.

„Die Forschung zu Lernen, Gedächtnis und synaptischer Plastizität ist das zentrale Thema bei uns am Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg, was in Kooperation mit der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg und seit Kurzem auch mit dem DZNE Magdeburg erfolgreich molekular- und zellbiologisch, tier- und humanexperimentell bearbeitet wird. Unser Schwerpunkt liegt hierbei in Aspekten der Dynamik von Synapsen und des Signalaustausches zwischen synaptischen Kompartimenten und dem Zellkern sowie Mechanismen des Transports von Signalkomplexen. Die in dem Pakt geplante Vernetzung mit dem DZNE Göttingen bietet nun die Möglichkeit, dieses Thema um den Aspekt der Epigenetik zu erweitern. In diesem Punkt werden wir, da sind wir uns alle sicher, in naher Zukunft bahnbrechende Ergebnisse in den Neurowissenschaften und insbesondere in der Lernforschung erwarten“, sagt Michael Kreutz, Leiter der Forschergruppe Neuroplastizität des Leibniz-Institutes für Neurobiologie Magdeburg und Koordinator des Pakts.

In den kommenden Wochen soll eine Arbeitsgruppe aufgebaut werden, die sowohl den Technologieaustausch als auch den Wissenstransfer zwischen den Forschern in Magdeburg und Göttingen koordiniert.

Der Pakt läuft zunächst drei Jahre und wird von der Leibniz-Gemeinschaft mit 650.000.- Euro gefördert.

Media Contact

Leibniz-Institut für Neurobiolog

Weitere Informationen:

http://www.lin-magdeburg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer