Landespreis Hochschullehre 2008 für trinationalen Studiengang Physik

Mit insgesamt 50.000 Euro gehört der Landespreis Hochschullehre zu den am höchsten dotierten Preisen im Saarland. Einer der Teilpreise in Höhe von 20.000 Euro ging in diesem Jahr an Prof. Dr. Christian Wagner von der Universität des Saarlandes (Fachrichtung Technische Physik), Prof. Dr. Malte Henkel (Universität Poincaré Nancy I) und Assistenzprofessor Dr. Roland Sanctuary (Universität Luxemburg).

Sie wurden im Rahmen einer Feierstunde vom saarländischen Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel für die Entwicklung des „integrierten Saar-Lor-Lux-Studienganges Physik“ ausgezeichnet.

Die drei Professoren entwickelten den ursprünglich binationalen deutsch-französischen Studiengang zu einem trinationalen Studiengang weiter, der in das Studienprogramm der Deutsch-Französischen Hochschule übernommen wurde. Besonderheiten des Studiengangs sind die interkulturelle Ausrichtung der Lehre und die integrative Verbindung von Theorie und Praxis. Die Studenten können ohne administrative Mehrbelastung in drei Ländern studieren. Das fördert sowohl Fremdsprachenkenntnisse als auch soziale Kompetenzen. Minister Rippel betonte, dass in diesem Studiengang der Frauenanteil mit 32 Prozent überdurchschnittlich hoch ist. Im gesamten Bundesgebiet beträgt der Anteil der Frauen in Physik-Studiengängen nur 18 Prozent.

Der Präsident der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Volker Linneweber, freute sich mit den Preisträgern über die Auszeichnung: „Die Universität des Saarlandes verfügt über ein modernes und qualitativ hochwertiges Studienangebot. Dazu zählt auch der Saar-Lor-Lux-Studiengang Physik. Die Auszeichnung mit dem Landespreis Hochschullehre 2008 zeigt einmal mehr, dass an unserer Uni exzellente Lehre angeboten wird und dass die Kooperation mit den Universitäten der Großregion einen profilbildenden Mehrwert für die Universität des Saarlandes darstellt.“

Der Landespreis Hochschullehre wurde zum sechsten Mal vergeben. Der Auswahlkommission gehören eine paritätische Anzahl von Hochschullehrern und Studenten an. In diesem Jahr wurden insgesamt elf Lehrveranstaltungen für den Preis vorgeschlagen. Jeder Vorschlag wurde von drei Gutachtern unabhängig voneinander bewertet. Schließlich wurden drei Projekte für die Auszeichnung ausgewählt. Ein weiterer Preis in Höhe von 15.000 Euro ging an die Hochschule für Technik und Wirtschaft sowie an die Universität Metz für die Lehrveranstaltung „Rollenspiel Autofabrik“. Der dritte Preis in Höhe von ebenfalls 15.000 Euro ging an ein Studienprojekt der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit dem Titel: „Das inszenierte Fenster in der nächtlichen Stadt“.

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