Fraunhofer ISE erhält hochdotierten Zayed Future Energy Prize 2014
Als einer von drei Finalisten machte das vor über dreißig Jahren gegründete, größte europäische Solarforschungsinstitut das Rennen in der Kategorie Nongovernmental Organization (NGO).
Ausschlaggebende Bewertungskriterien für die Auswahl der Preisträger waren deren Einfluss auf einen spürbaren industriellen, gesellschaftlichen und ökologischen Wandel, ihre Führungsrolle und Vorbildfunktion sowie nicht zuletzt die Zukunftsfähigkeit und das Innovationspotenzial der Einrichtung. Die Preisverleihung fand am Abend des 20. Januar 2014 in Abu Dhabi im Rahmen der Sustainability Week statt.
»Wir freuen uns außerordentlich«, so Institutsleiter Prof. Eicke R. Weber, »dass das Komitee des Zayed Future Energy Prize die langjährige Arbeit des Fraunhofer ISE für eine nachhaltige Energieversorgung auf diese Weise anerkennt.« Und er fügt hinzu: »Dieser hochdotierte Preis wird es uns ermöglichen, Länder, die noch nicht auf dem Weg einer Energiewende sind, mit unserer Forschung zu unterstützen. Zum Beispiel in der Form, dass wir am Fraunhofer ISE konzipierte Energiesystemanalysen und -versorgungsmodelle für einen reibungslosen und kosteneffizienten Wandel hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung für andere Regionen weiterentwickeln und so die Basis für ernsthafte technologische Zusammenarbeit legen.« Auch für Ausbildungsprogramme soll das Preisgeld genutzt werden.
Für das Emirat Abu Dhabi, einer der weltweit größten Energieproduzenten, ist das Thema Erneuerbare Energien von großer Bedeutung. Um die Relevanz dieser Verantwortung hervorzuheben, schreibt das Emirat im Gedenken an Scheich Zayed bin Sultan Al Nahyan, erster Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate und Emir von Abu Dhabi, einmal jährlich den Zayed Future Energy Prize aus. Ausgezeichnet werden Unternehmen, NGOs und Ausbildungseinrichtungen sowie das Lebenswerk einzelner Personen.
Das Fraunhofer ISE war einer von drei Finalisten, neben der britischen Organisation Practical Action World und dem US amerikanischen World Resources Institute (WRI).
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