Erasmus-Preis 2012 an Daniel C. Dennett verliehen
Das diesjährige Thema des Erasmus-Preises lautet: Die kulturelle Bedeutung der Naturwissenschaften. Daniel Dennett wird für seine Fähigkeit gelobt, den kulturellen Stellenwert von Wissenschaft und Technologie einem breiten Publikum begreiflich zu machen. (Foto: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20120125/506089 )
Daniel Dennett ist ein starker Verfechter der Macht des Denkens.
Er hat die wichtigsten kulturellen Fragen unserer Zeit aufgegriffen, Fragen, die unser Selbstbild definiert haben, wie z.B.: Wo kommen wir her oder was ist Bewusstsein? Als Philosoph hat er sich mit diesen fundamentalen Fragestellungen beschäftigt und neue und bahnbrechende Einsichten in weitere Studiengebiete einfliessen lassen. Daniel Dennett hat sich in seinem Werk mit einem breiten Themenkreis beschäftigt, von Religion und Darwinismus bis hin zu Bewusstsein und künstlicher Intelligenz.
Er hat zahlreiche Artikel und Bücher veröffentlicht. Die berühmtesten darunter sind Den Bann brechen (2007, eine persönliche Suche nach dem Sinn der Religion); Darwins gefährliches Erbe (1996, über die Evolutionstheorie); und Philosophie des menschlichen Bewusstseins (1992, Bewusstsein im Licht der modernen Neurowissenschaften).
Doch Dennett ist nicht nur ein viel gelesener Schriftsteller und grosser Denker, sondern auch ein eloquenter Lehrer, der die Fragen unserer Zeit mit grossem Wagemut anspricht. Er ist optimistisch, was die Wissenschaft angeht, und zeigt in seinem Werk die Bedeutsamkeit von Wissen, kritischem Denken und einer offenen Haltung gegenüber ?anderen' Ideen auf. Er ist eine Quelle der Inspiration sowohl für seine Wissenschaftskollegen als auch für ein breites Publikum.
Der Erasmus-Preis ist eine jährliche Auszeichnung für Menschen, die einen aussergewöhnlichen Beitrag zu Kultur, Gesellschaft oder Sozialwissenschaft geleistet haben. Der Preis ist mit 150.000 Euro dotiert.
Die Verleihungszeremonie wird im Herbst 2012 stattfinden, das genaue Datum wird noch bekanntgegeben.
Hinweis an die Redaktion: Diese Pressemitteilung findet sich unter http://www.erasmusprijs.org
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Information: Dr. Max Sparreboom, Direktor der Praemium Erasmianum Foundation, Tel. +31-20-6752753, E-Mail spe@erasmusprijs.org
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