Junior-Forschungssonderpreis an Dr. Frank Pillekamp von der Uniklinik Köln

In der zugrunde liegenden Studie konnte in vitro erstmals direkt die Kraft gemessen werden, die von aus humanen embryonalen Stammzellen abgeleiteten Herzmuskelzellen auf Herzmuskelgewebe übertragen wird.

Diese Erkenntnisse dienen der Grundlagenforschung in Bezug auf Herzmuskelgewebe, welches zum Beispiel durch Unterversorgung mit Sauerstoff oder Durchblutungsstörungen die Fähigkeit zu kontrahieren verloren hat und somit zu einer unzureichenden Pumpfunktion des Herzens führt.

Dr. Pillekamp und sein Team konnten zeigen, dass grundsätzlich eine Stammzelltransplantation in der Lage ist, die – zum Beispiel im Rahmen einer Durchblutungsstörung – verlorengegangene Fähigkeit des Herzens, sich angemessen zu kontrahieren, zu korrigieren.

Daraus folgt, dass im Prinzip eine Zellersatzbehandlung mit aus humanen embryonalen Stammzellen abgeleiteten Herzmuskelzellen zu einer Wiederherstellung der Pumpfunktion führen kann. Dennoch bedarf es vor einer möglichen Anwendung eines derartigen Therapieansatzes am Menschen noch einer sehr detaillierten, intensiven Erforschung der hierfür relevanten Grundlagen.

Die Arbeit ist das Ergebnis einer Kooperation der Klinik und Poliklinik für Kinderkardiologie (Leiter: Prof. Dr. Konrad Brockmeier) mit dem Institut für Neurophysiologie (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Hescheler).

Für Rückfragen:
Dr. Frank Pillekamp
Klinik und Poliklinik für Kinderkardiologie und
Institut für Neurophysiologie
Universität zu Köln
Kerpener Str. 62, 50924 Köln
Tel.: +49-221-478-4364
Fax.: +49-221-478-5369
Sina Vogt
Leiterin Presse-und Öffentlichkeitsarbeit
Uniklinik Köln
Tel:0221 478-5745
Fax:0221 478-5151
E-Mail:pressestelle@uk-koeln.de

Media Contact

Sina Vogt idw

Weitere Informationen:

http://www.medizin.uni-koeln.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer