Ideale Bedingungen für Nachwuchsforscher

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat im Rahmen des Programms „Zentren für Innovationskompetenz: Exzellenz schaffen – Talente sichern“ aus insgesamt 26 Projektvorschlägen zwölf ausgewählt, die es ab 2007 fördert. Zu den Initiativen gehört auch der Vorschlag der Technischen Universität Chemnitz.

Die BMBF-Programminitiative hat das Ziel, durch die Förderung von Zentren für Innovationskompetenz (ZIK) nachhaltig innovative und international wettbewerbsfähige Forschungsschwerpunkte in den neuen Bundesländern zu etablieren und damit attraktive Stellen für Nachwuchsforscher zu schaffen.

Diese Zentren werden von Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen getragen, die für das vorgeschlagene Gebiet eine exzellente Infrastruktur und hohes fachliches Renommee besitzen.

In einer ersten Förderrunde des ZIK-Programms werden bereits seit 2005 Nachwuchsgruppen an sechs Zentren in den neuen Bundesländern finanziert, davon zwei in Sachsen. Die jetzt ausgewählten zwölf Initiativen der zweiten Runde werden zunächst für ein Jahr gefördert, um eine Strategie und ein Konzept zum Aufbau eines leistungsstarken Forschungszentrums zu entwickeln, das dauerhaft Impulse für die Region setzt und international sichtbar ist. Danach wird in einer weiteren Auswahlrunde entschieden, welche der zwölf ausgewählten ZIK-Initiativen über weitere fünf Jahre Fördermittel in Millionenhöhe erhalten, um Strategie und Konzept zu verwirklichen.

Der ZIK-Vorschlag der TU Chemnitz „Entwurfs- und Verifikationstechniken – Design Center Chemnitz“ zielt auf Methoden zur durchgängigen Entwurfsunterstützung und Zuverlässigkeitsbewertung für komplexe Systeme der Informationstechnologie, die wegen ihres fachübergreifenden Charakters nicht von einzelnen Wissenschaftsgebieten geleistet werden kann. Zu den beteiligten Wissenschaftlern gehören Prof. Dr. Thomas Geßner (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik), Prof. Dr. Reimund Neugebauer und Prof. Dr. Dieter Weidlich (Fakultät für Maschinenbau) sowie als außeruniversitäre Partner Prof. Dr. Bernd Michel und Dr. Jan Mehner (Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration, FhG IZM).

Die im Rahmen des ZIK aufzubauenden Nachwuchsforschergruppen werden auch in Chemnitz interdisziplinär und international zusammengesetzt sein. Sie können die Erfahrung und Kompetenz der Mentoren sowie die technischen und räumlichen Möglichkeiten des Standortes nutzen, u. a. die vorhandenen Zentren für Mikrotechnologien, Virtual Reality und Rapid Prototyping sowie das neue Physikgebäude mit Reinraum an der Technischen Universität, den FhG IZM-Neubau oder den zukünftigen universitätsnahen Technopark der Stadt Chemnitz.

Eingebettet in dieses Umfeld soll die Einrichtung des ZIK „Entwurfs- und Verifikationstechniken – Design Center Chemnitz“ mittel- und langfristig einen positiven und nachhaltigen Effekt auf das wissenschaftliche und wirtschaftliche Umfeld der Region bewirken. Dazu zählen der Ausbau des wissenschaftlichen Potenzials der TU Chemnitz, die Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit in Forschung und Lehre und die Sicherung der Standortqualität für talentierte junge Nachwuchswissenschaftler.

Darüber hinaus versprechen sich die Initiatoren der Chemnitzer ZIK-Initiative, dass so technische und wissenschaftliche Impulse für regionale Unternehmen sowie Arbeitsplätze geschaffen und Firmenausgründungen stimuliert werden.

Weitere Informationen zur ZIK-Initiative der TU Chemnitz gibt Prof. Dr. Thomas Geßner, Telefon (03 71) 5 31 – 33 130, E-Mail thomas.gessner@zfm.tu-chemnitz.de.

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Mario Steinebach Technische Universität Chemnitz

Weitere Informationen:

http://www.tu-chemnitz.de

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