Neue Materialien für die Medizin

Für seine Forschungsarbeiten über neue körperverträgliche Materialien für die Medizin ist Dr. Taolei Sun, chinesischer Gastwissenschaftler am Physikalischen Institut der Universität Münster, in Berlin mit dem hochdotierten Kovalevskaja-Preis der Humboldt-Stiftung ausgezeichnet worden. Zu den ersten Gratulanten gehörten Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan und Münsters Universitätsrektorin Prof. Dr. Ursula Nelles.

Dr. Taolei Sun, geboren 1974 in China, studierte an der Universität in Wuhan und am Technischen Institut für Physik und Chemie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking, wo er 2002 promoviert wurde und anschließend forschte. Danach arbeitete er am National Center for Nanosciences and Technology of China in Peking. Als Humboldt-Stipendiat kam Sun nach Deutschland an das Physikalische Institut der WWU Münster, wo er nun auch als Kovalevskaja-Preisträger forschen wird.

Die Auszeichnung zählt zu den höchst dotierten Wissenschaftspreisen in Deutschland. Das Preisgeld in Höhe von jeweils bis zu 1,2 Millionen Euro stammt aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums und soll jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ermöglichen, vier Jahre ohne administrative Zwänge an einem deutschen Forschungsinstitut ihrer Wahl zu arbeiten und eigene Forschergruppen aufzubauen.

Dr. Taolei Sun beschäftigt sich in Münster mit Oberflächen von Materialien, die in der Medizin, zum Beispiel bei künstlichen Gelenken oder Implantaten, ein wichtige Rolle spielen können. Der chinesische Wissenschaftler entwickelt neue körperverträgliche Materialien für die Medizin und verbindet hierfür moderne Nanotechnik mit chemischer Oberflächenmodifikation.

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