Polanyi-Medaille für Professor Hippler

Das Komitee der Gaskinetik-Gruppe in der Faraday-Abteilung der Royal Society of Chemistry hat Professor Dr. Horst Hippler die Polanyi-Medaille verliehen. Sie zeichnete den Rektor der Universität Karlsruhe beim Internationalen Symposium zur Gaskinetik an der Universität Orléans in Frankreich aus und würdigte damit seine herausragenden Beiträge zu dem Feld, das sich mit dem zeitlichen Ablauf chemischer Reaktionen beschäftigt.

Die Medaille wird seit 1979 alle zwei Jahre beim Symposium vergeben, bei dem die Michael Polanyi-Vorlesung den bedeutendsten Vortrag darstellt. Vor Horst Hippler hatten erst zwei deutsche Wissenschaftler die Auszeichnung erhalten: Professor Dr. Jürgen Troe von der Universität Göttingen, Vorsitzender des Universitätsrats an der Fridericiana, und Professor Dr. Jürgen Wolfrum von der Universität Heidelberg.

Die Polanyi-Medaille hat ihren Namen von Professor Michael Polanyi (1891-1976). Seine Forschung half, die Themengebiete Gaskinetik und Reaktionsdynamik zu definieren. Der gebürtige Ungar war von 1933 an Professor für Physikalische Chemie an der Universität Manchester. 1948 wechselte er zur Philosopie und wurde in Manchester Professor für Sozialwissenschaften. Von 1959 an wirkte er als Senior Research Fellow am Merton College in Oxford.

Zur Person

Professor Dr. Horst Hippler, 59, ist seit 1993 Inhaber des Lehrstuhls für Molekulare Physikalische Chemie, seit 2002 fungiert er als Rektor der Universität Karlsruhe. Er wurde nach dem Diplomstudium der Physik in Göttingen an der Ecole Polytechnique Fédérale in Lausanne promoviert, danach arbeitete er am IBM-Research Laboratory in den USA und als wissenschaftlicher Assistent und Teilprojektleiter in einem Sonderforschungsbereich an der Universität Göttingen. 1988 wurde er dort habilitiert.

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