Nanotechnologie macht Autos sparsamer

BMBF investiert 38 Millionen Euro für Leitinnovation NanoMobil

Die Zukunft des Automobils wird durch Entwicklungen der Nanotechnologie maßgeblich beeinflusst. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung investiert dafür 38 Millionen Euro in die Leitinnovation „NanoMobil“, teilte das Ministerium am Montag in Berlin mit. Damit sollen Autos sparsamer, umweltverträglicher, sicherer und komfortabler gemacht werden. An 18 interdisziplinären Projekten sind Forschungsinstitute, Zulieferer und Automobilfirmen beteiligt. Mit deren Eigenmitteln steigen die Investitionen auf rund 70 Millionen Euro an.

Die Forschung erstreckt sich über die Schwerpunkte Nachhaltigkeit, Sicherheit und Komfort. Durch Kombination mit Nanomaterialien können bisher eingesetzte Werkstoffe robuster und leichter werden und somit zur Einsparung von Energie beitragen. Von der Nanotechnologie werden außerdem zuverlässige elektrische Speichersysteme erwartet, die so der Hybridtechnologie zum Durchbruch verhelfen könnten.

Zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr tragen innovative Sensoren bei, deren Leistungsfähigkeit durch Nanobeschichtungen erheblich verbessert werden kann. So kann der Straßenzustand oder der Abstand zu anderen Fahrzeugen gemessen und frühzeitig etwa auf Glatteis oder die Gefahr eines Auffahrunfalls reagiert werden. Schließlich können auf der Basis der Nanotechnologie antibakteriell ausgerüstete Textilien entwickelt werden, die im Auto für eine angenehme Raumluft sorgen, indem sie die Entstehung geruchsbildender Substanzen verhindern.

Media Contact

Silvia von Einsiedel idw

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