Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe verleiht erstmalig Innovationspreis "QuIK"

Stiftung Deutsche Schlaganfall zeichnet Krankenhäuser in Schlaganfall-relevanten Prozessen aus

„Von den Besten lernen – zu den Besten gehören“ lautete das Motto des Innovationspreises QuIK – Qualität und Innovation Krankenhaus -, der erstmalig von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe am 13. November vergeben wurde. Ausgezeichnet wurden Krankenhäuser für beispiellose und innovative Prozesse sowie Organsationskonzepte in der Schlaganfall-Versorgung. Auf ihrem Regionalbeauftragten-Treffen hat die Stiftung am vergangenen Samstag die Platzierungen bekannt gegeben. Als Sieger ist am Ende die Neurologische Klinik GmbH Bad Neustadt/Saale hervorgegangen. Sie hat einen Projektpreis im Sachwert von 40 000 Euro erhalten. Einen geteilten zweiten Platz haben die Neurologische Klinik des Klinikum Ingolstadt und die Neurologische Klinik des Universitätsklinikum Essen errungen.

In feierlicher Atmosphäre ehrten Liz Mohn, Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Dr. Frank Anton von der Siemens AG und Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer Ersatzkasse Westfalen die Preisträger. Darüber hinaus erhielten das Kreiskrankenhaus Altenburg und das Kreiskrankenhaus Cham einen Ehrenpreis für besondere Leistungen.

„Für die Schlaganfall-Versorgung sind in Zukunft innovative Konzepte gefragt“ so die Forderung der Präsidentin der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, Liz Mohn, bei der Preisverleihung. „Die optimale Koordination der Prozesse ist für den Patienten lebenswichtig.“ Eine wichtige Herausforderung sei die Kombination von Humanität und Effizienz. Der Innovationspreis stelle auf diesem Weg einen wichtigen Meilenstein dar.

30 Krankenhäuser hatten sich Anfang des Jahres um den Preis beworben, 25 gingen am Ende in die vergleichende Bewertung ein. In der Benchmarking-Studie ging es um die „Best-Practise“ Ansätze in Bezug auf das Zuweisungs- und Notfallmanagement, die Akutbehandlung sowie das Entlassungsmanagement. Analysiert wurden Qualität, Produktivität und Kosten bei Schlaganfall-relevanten Prozessen. „Primäres Ziel des Innovationspreises war es, dass die Krankenhäuser voneinander und miteinander lernen. So zu sagen: Einen Know-How-Transfer zu ermöglichen“, erläuterte Charlotte Kögerl, Projektleiterin bei der Stiftung. Dementsprechend lautete auch das Motto der Veranstaltung: „Von den Besten lernen – zu den Besten gehören!“

Der Innovationspreis für „Best-Practices“ ist Teil des Projektes „Schlaganfall-Management“ der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Kernziel des Projektes ist es, integrative Versorgungskonzepte für die gesamte Behandlungskette zu entwickeln und umzusetzen. Die Stiftung kooperiert dabei mit Fachgesellschaften wie z.B. der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und mit der Unternehmensberatung Hildebrandt GesundheitsConsult. Es soll ein Konzept entstehen, das zukünftig als Basis für ein qualitätsgesichertes und ökonomisches Versorgungsmodell gelten kann – ein Managementmodell mit Vertragsmodell zur Steuerung der Versorgung.

Media Contact

Torben Lenz Deutsche Schlaganfall-Hilfe

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