Stifterverband verleiht Communicator-Preis an Gerold Wefer

·Bremer Geologe und Meeresforscher erhält den mit 100.000 DM dotierten Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für aktiven Dialog mit der Öffentlichkeit
· Preisverleihung am 12. September zum Auftakt des Wissenschaftssommers Berlin 2001 in Gegenwart des Bundeskanzler

Der Bremer Geowissenschaftler und Meeresforscher Prof. Dr. Gerold Wefer erhält den mit 100.000 Mark dotierten Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für seine hervorragenden Leistungen um eine allgemein verständliche Darstellung seiner wissenschaftlichen Arbeit.

„Prof. Wefers Engagement zeichnet sich durch zweierlei aus: Er initiiert die unterschiedlichsten Projekte, um den persönlichen Kontakt zwischen Wissenschaftler und Bürger herzustellen, und dies seit vielen Jahren, als dies in der Wissenschaft noch kein großes Thema war. Und er hat es immer wieder verstanden, geeignete Mitarbeiter für die entsprechenden Aktivitäten zu finden und zu motivieren.“ Dies sagte Dr. Arend Oetker, Präsident des Stifterverbandes, heute in Essen. Oetker wird den Preis am 12. September zum Auftakt des Wissenschaftssommers Berlin in Gegenwart des Bundeskanzlers persönlich verleihen und zusammen mit dem DFG-Präsidenten Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker überreichen.

Der Preis wurde in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft gestaltet, die DFG hat das Profil des Preises vorgeschlagen und die Jury gestellt.

Wefer begann seine Öffentlichkeitsarbeit Anfang der 80er Jahre mit wissenschaftlichen Filmen zum Thema Meeresforschung, die in den Dritten Programmen der ARD ausgestrahlt wurden und organisiert seitdem regelmäßig Ausstellungen und Veranstaltungen für die Öffentlichkeit (Tage der Meeresforschung, Tag des offenen Schiffs etc.). Die Aktion „WAT – Wissenschaft am Telefon“ gehört zu seinen erfolgreichsten Projekten, eine in Deutschland bislang einmalige Initiative. Interessierte Laien bekommen hier unter einer gebührenfreien Telefonnummer (0800 – 218 218 2) Antworten auf Fragen aus dem Bereich der Meeresforschung  

„Wissenschaft zum Anfassen“ ist das Motto des größten von Gerold Wefer initiierten Projektes: des Universum Science Centers Bremen. In den ersten drei Monaten nach seiner Eröffnung im September 2000 nahmen rund 150.000 Besucher die Möglichkeit wahr, Wissenschaft mit Hilfe von Experimentierstationen, Rauminszenierungen und Medieninstallationen sinnlich zu erleben.

ACHTUNG
Gerold Wefer wird erst ab dem 20. August zu erreichen sein unter: Universität Bremen, FB Geowissenschaften, Postfach 33 04 40, 28334 BREMEN, Tel: 0421/218 3389 oder E-Mail:  gwefer@allgeo.uni-bremen.de.
Bildmaterial und erste Informationen bei Albert Gerdes Tel. 0421 / 218 7761, E-Mail: agerdes@marum.de

Zur Person Gerold Wefer (57)
1968-1973 Studium der Geologie und Paläontologie in Kiel und Miami (USA)
1973-1979 Diplom, Promotion und Habilitation an der Universität Kiel
1979/1983 Forschungsaufenthalte am Scripps Institution of Oceanography in La Jolla
1985 Berufung an die Universität Bremen auf den Lehrstuhl für Allgemeine Geologie mit dem Schwerpunkt Meeresgeologie
Aktuelle Forschung: Klimageschichte des Atlantiks und seiner Randmeere

Media Contact

Michael Sonnabend idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer