Leuchtende Vorbilder ausgezeichnet

Die Stadt Hagen geht als leuchtendes Vorbild voran: Durch die Modernisierung der Straßenbeleuchtung kann Hagen den jährlichen Energieverbrauch in einem Zeitraum von zehn Jahren um bis zu 700 Megawattstunden (MWh) verringern, dies entspricht 420 Tonnen Kohlendioxid.

Dafür wurde die Stadt Hagen am Donnerstag, dem 08. Mai, mit der GreenLight-Partnerschaft des europäischen GreenLight-Programms ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Rahmen der Roadshow des Zentralverbands der Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI) „Kommunale Beleuchtung“ in Kooperation mit der Kampagne „Energiesparende Beleuchtung“ der Berliner Energieagentur sowie der EnergieAgentur.NRW statt.

Die Stadt Hagen macht es vor
Mehr als ein Drittel aller deutschen Straßen sind mit ineffizienten Beleuchtungsanlagen aus den 60er Jahren ausgestattet. Durch den Einsatz moderner Straßenbeleuchtungstechnik könnten jährlich 1,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. „Ich bin überzeugt, dass die Stadt Hagen in Sachen Energie- und damit Kosteneffizienz Vorbild für viele weitere Städte sein kann“, betonte Christa Thoben, Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein Westfalen, in ihrer Eröffnungsrede zur Veranstaltung. „Durch die Modernisierung der kommunalen Beleuchtung lassen sich Kosten sparen und gleichzeitig ist dies auch ein Beitrag zum Klimaschutz. Diesen überzeugenden Argumenten können sich die Kommunen und Städte im Land auf Dauer nicht entziehen.“ Insgesamt werden in Hagen jährlich 520 Leuchten über einen Zeitraum von 12 Jahren auf energiesparende Technik umgerüstet. Das entspricht gut 30 Prozent aller Lichtpunkte der Öffentlichen Beleuchtung in Hagen.

Im Rahmen einer Public Private Partnership halten die Stadt Hagen 51 Prozent und die Nuon Stadtlicht GmbH 49 Prozent an der Stadtbeleuchtung Hagen GmbH, dem heutigen Betreiber. Mit diesem Modell erhält die Stadt Hagen den Zugriff auf die Kompetenz des externen Dienstleisters, ohne auf ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten verzichten zu müssen.“

GreenLight-Programm der Europäischen Kommission
Das GreenLight-Programm wurde von der Generaldirektion Energie und Verkehr der Europäischen Kommission aufgelegt. Es zeichnet private und öffentliche Organisationen aus, die den Stromverbrauch von Beleuchtungsanlagen durch Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz erheblich reduziert haben. Die Teilnahme an dem Programm ist freiwillig. Die Partner verpflichten sich, ihre vorhandene Beleuchtung zu modernisieren und die Beleuchtungsqualität zu verbessern. Standard dabei ist der Einsatz moderner Technik. Insgesamt ist eine Verringerung des Gesamtstromverbrauchs für die Beleuchtung von mindestens 30 Prozent zu erreichen.

Die Berliner Energieagentur ist nationale Kontaktstelle des GreenLight-Programms und Ansprechpartner für interessierte Kommunen und Unternehmen.

Weitere Informationen gibt es unter www.energiesparende-beleuchtung.de. Fragen beantwortet im Auftrag der Europäischen Kommission Mechthild Zumbusch unter zumbusch@berliner-e-agentur.de (Telefon: 030/ 29 33 30 26).

Kontakt für Journalisten:
Berliner Energieagentur GmbH
Katharina Bathe
Tel.: 0 30 / 29 33 30 – 19
Fax: 0 30 / 29 33 30 – 99
E-Mail: bathe@berliner-e-agentur.de
EnergieAgentur.NRW
Dr. Joachim Frielingsdorf
Tel.: 02 02 / 24552-19
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