eLearning-Award auf der CeBIT verliehen

Der diesjährige Wettbewerb des Europäischen eLearning-Award „eureleA“ fand seinen Höhepunkt mit der Preisverleihung am Abend des 7. März 2008 auf der CeBIT in Hannover. Mit dieser Auszeichnung werden innovative Aus- und Weiterbildungsprojekte prämiert, die elektronische Lehr- und Lernmethoden einsetzen und in den meisten Fällen berufsqualifizierendes Wissen vermitteln.

Der Wettbewerb wird seit fünf Jahren vom Institute for Computers in Education der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft unter Federführung von Dr. Peter A. Henning, Professor an der Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik an der Hochschule, durchgeführt.

Die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs gingen aus 70 Einzelbeiträgen aus acht Ländern hervor. Die Finalrunde hatten 20 Projekte erreicht und eine Fachjury ermittelte die Preisträger in den sechs Wettbewerbskategorien. Die Auszeichnung besteht aus einer Preisfigur sowie Sach- und Geldstiftungen im Gesamtwert von mehr als 30.000 Euro, die von Industrie- und Wirtschaftsunternehmen für den Wettbewerb zur Verfügung gestellt wurden.

In der Kategorie „Große Unternehmen“ ging die Auszeichnung an das Projekt „Klick Dich Klug!“, eine eLearning-Implementierung bei der real-SB Warenhaus GmbH. Durch das Projekt wurden in wenigen Monaten 40.000 nicht an Computer gewöhnte Menschen in das Lernen mit Computern eingeführt.

Bei den „Kleinen Firmen“ ging das Projekt „CELT – Content Editing and Localisation Tool“ der Londoner PHM Group als Sieger hervor. Den Preis erhielt das Unternehmen primär für die innovative Technologie. „Unternehmen und Teilnehmer sollten diese Verleihung als Signal verstehen, mehr Werkzeuge zu entwickeln, die eine schnelle sprachliche und kulturelle Anpassung von Inhalten erlauben“, so Prof. Dr. Peter A. Henning.

Bei „Verbänden & Stiftungen“ wurde das Projekt „International e-Academy for Leadership“ der Friedrich Naumann-Stiftung ausgezeichnet, die diesen Preis bereits 2005 schon einmal erhalten hatte. Die jetzige Auszeichnung erhielt die Stiftung für den innovativen Weg des Projekts zur Internationalisierung der politischen Bildung über das Internet.

„Lernen mit Spaß im Second Life“ ist der Titel des Projekts der Volkshochschule Goslar, das in der Kategorie der „Öffentlichen Verwaltungen & Ausbildung“ die diesjährige Auszeichnung erhielt. Die Präsenz der Volkshochschule in der virtuellen Welt von Second Life ist ein neuartiger Beitrag zur computergestützten Bildung, der nicht nur die Zielgruppen einer Volkshochschule im engeren Sinne anspricht.

Der Preis bei „Privatinitiativen & Non-Profit-Organisationen“ ging an das Projekt „DiPal – Didaktische Parallelität und Lernortflexibilisierung“ des Berufskollegs des Märkischen Kreises in Iserlohn. Dieses Projekt bezieht junge Menschen in die aktive Gestaltung von Lernmaterialien ein, begeistert sie so für das aktive Lernen und für den Erwerb von Medienkompetenz.

In der Kategorie „Journalismus & Reporting“ wurde der diesjährige Preis geteilt. Für die Nützlichkeit seines Berichts „Rechtsfragen und eLearning“ für die gesamte Branche ging die Auszeichnung an Rechtsanwalt Till Kreutzer aus Hamburg und für die journalistische Qualität ihres Beitrags über „eLearning in der Medizin“ an Kirsten Seegmüller, freie Journalistin aus Leinfelden-Echterdingen.

„Dass wir den eureleA-eLearning-Award inzwischen auf der CeBIT vergeben“, so Prof. Dr. Peter Henning als Leiter des Organisationsteams am Institute for Computers in Education der Hochschule Karlsruhe, „verdeutlicht, welchen Stellenwert dem Einsatz elektronischer Lehr- und Lernmethoden inzwischen beigemessen wird. Mit der Vergabe dieser Auszeichnung möchten wir dabei Impulse setzen, zu weiteren Anstrengungen und innovativen Ansätzen motivieren und besondere Leistungen öffentlich hervorheben.“

Media Contact

H. Gust Hochschule Karlsruhe

Weitere Informationen:

http://www.hs-karlsruhe.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer