Sensor-Applikationspreis für innovatives Kooperationsergebnis

Mit dem alljährlich vergebenen Preis werden Sensor-Anwendungen gewürdigt, die sich durch besondere Kreativität und Effizienz auszeichnen.

Die prämierte Praxislösung ermöglicht die direkte Mensch-Roboter-Kooperation in der Industrie ohne die ansonsten notwendigen trennenden Schutzeinrichtungen. Die MRK-Systeme GmbH hatte dazu für den Kleinroboter K3 eine Schutzummantelung in Form von Schaumstoffpuffern entwickelt, in die sie Sensoren der Firma Rechner Sensors Lampertheim einbaute.

Die Sensoren bewirken mittels der so genannten kapazitiven Kollisionsschutzmessung bei Annäherung an den Roboter einen Stopp dessen Bewegung. Der damit verbundene Entfall der trennenden Schutzeinrichtungen im Arbeitsraum führte zu wesentlichen Effektivitätssteigerungen im Betrieb.

Neben den genannten Unternehmen war weiterhin die Firma Kuka-Roboter an der Entwicklung beteiligt, von Seiten der TU Ilmenau zeichnete das Fachgebiet Theoretische Elektrotechnik verantwortlich.

Die Firma Rechner Sensors nahm die Auszeichnung zum Anlass, um sich bei der TU Ilmenau für die langjährige fruchtbare Zusammenarbeit zu bedanken. „Im Zusammenwirken von wissenschaftlicher Kompetenz seitens der Universität und technischer Kompetenz des Industriepartners konnten neben der prämierten Kollissionsschutzmessung weitere beispielhafte Lösungen mit extremer Messempfindlichkeit bei universeller Anwendbarkeit erarbeitet werden.

Dies führte letztlich auch zur Einreichung von zwei gemeinsamen Patentanmeldungen,“ heißt es im Schreiben des Geschäftsführers Dr. Armin Kohler und des Entwicklungsleiters Ulrich Pok, sowie weiter: „Unter der Leitung von Professor Hermann Uhlmann und Dr. Gernot Scheinert wurden drei Diplomarbeiten zu diesem Themenkomplex erfolgreich abgeschlossen und die Ergebnisse durch den Promotionsstudenten Dipl.-Wirtsch.-Ing. Stefan Gebhardt vertieft. Wir freuen uns, dass diese fruchtbare Zusammenarbeit fortgesetzt wird.“

Die bisherige Zusammenarbeit wurde im Rahmen des Kooperationsprojektes „Kapazitives Kollisions-Schutzsystem“ von der Arbeitsgemeinschaft industrielle Forschung (AiF) gefördert.“

Media Contact

Wilfried Nax idw

Weitere Informationen:

http://www.tu-ilmenau.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer