Deutschlands größtes Freiflächen-Solarkraftwerk

Ende August beginnt der Bau des Solarkraftwerks der voltwerk AG im bayerischen Söchtenau, Landkreis Rosenheim. Ab November wird die größte Freiflächen-Fotovoltaik-Anlage Deutschlands mit 600 Kilowatt-Leistung auf dem Gelände einer stillgelegten Kiesgrube ans öffentliche Stromnetz gehen. Die Konstruktion übernimmt die Hamburger SunTechnics Solartechnik GmbH. Mit rund 1.280 Kilowattstunden Sonneneinstrahlung pro Jahr und Quadratmeter gehört die Region um Söchtenau laut DWD (Deutscher Wetterdienst) zu den sonnenreichsten Deutschlands. „Ein idealer Standort für eine besonders wirtschaftliche Solar-Gemeinschaftsanlage“, freut sich Martin Bucher, Vorstand der voltwerk AG. Rund 600.000 Kilowattstunden emissionsfreien Strom produziert das Fotovoltaik-Kraftwerk im Jahr. Das entspricht rund ein Viertel des Strombedarfs der 2.500 Einwohner-Gemeinde Söchtenau. Der Strom wird in das Netz der Isar-Amperwerke gespeist, die jede Kilowattstunde Solarstrom mit 99 Pfennig vergüten. Dadurch wird ein jährlicher Ertrag von rund 590.000 Mark erwirtschaftet. Der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid wird durch den Betrieb der Anlage um rund 600 Tonnen pro Jahr verringert – ein deutlicher Gewinn für die Umwelt. „Wir als Gemeinde wollen einen Beitrag dazu leisten, die Natur für nachfolgende Generationen lebenswert zu erhalten. Die Solarenergie ist ein wichtiges Element in unserem Engagement für den Umweltschutz“, so Josef Baumann, Bürgermeister von Söchtenau. Insgesamt ist eine Einspeisung von bis zu drei Megawatt geplant.

Von Solaranlagen gemeinsam profitieren

„Schon ab 10.000 Mark können Bürger Anteile an der Gemeinschaftsanlage erwerben. Nachzahlungen sind nicht erforderlich“, garantiert Martin Bucher, Vorstand der voltwerk AG. Vertraglich festgelegte Einspeisekonditionen der Energieversorgungsunternehmen sichern langfristig attraktive Erträge. Ein Konzept, bei dem sich saubere Energiegewinnung für alle Beteiligten auszahlt. „Wir bieten allen Anlegern ein bewährtes Sicherheitskonzept und eine Vorsteuerrendite von 6,32 Prozent nach der Methode des internen Zinsfußes,“ berichtet Bucher weiter. Die Investoren werden direkt als Kommanditisten beteiligt. So profitieren Anleger anfangs steuerlich durch Verlustzuweisungen, ohne sich privaten Haftungsrisiken auszusetzen. Die anfangs erhebliche Reduzierung der Einkommenssteuerlast wird durch eine solide Rendite abgelöst. Die Solaranlage generiert Ausschüttungen von durchschnittlich 12,1 Prozent pro Jahr, über 20 Jahre. Dies entspricht 242 Prozent der Kommanditeinlage der Investoren.

Aktiver Umweltschutz, der sich auszahlt

Erneuerbaren Energien sind politisch gewollt und werden gezielt gefördert. Eine Investition in Solarenergie ist zur Zeit so attraktiv wie nie zuvor. Das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) sieht noch bis Ende des Jahres eine Vergütung von 99 Pfennig für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom für die nächsten 20 Jahre vor. Die voltwerk AG hat bereits sechs Solarstromdirektbeteiligungen erfolgreich platziert. Besondere Beachtung genießt dabei die Solaranlage auf dem Dach der Beethovenhalle in Bonn, die anlässlich des Weltklimagipfels bereits 1999 konstruiert wurde. Die Schwaben nutzen für den Bau zinsgünstige Kredite der Bundesregierung über das 100.000-Dächer-Programm. Das bewährte Know-how der Stuttgarter schafft zusätzliche Sicherheit für eine Investition in die Zukunftstechnologie Fotovoltaik.

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Thorsten Vespermann ots

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