Projekt DISTELL erforscht digitale Hochschulbildung
„Wir erforschen in dem neuen Projekt DISTELL, welche digitalen Lernelemente und Lehrformate die Hochschulbildung unterstützen und wie Dozierende und Studierende sie nutzen können“, sagt Projektleiterin Prof. Dr. Verena Ketter von der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen. DISTELL steht dabei für Digitalisierungsstrategie für effektives Lehren und Lernen.
Prof. Ketter: „Bundesweite Studien verdeutlichen, dass digitale Medien zum Lehren und Lernen an Hochschulen bereits vereinzelt genutzt werden. Zugleich wird aber auch deutlich, dass einige Dozierende und Studierende mit allen medientechnologische Möglichkeiten noch nicht vertraut sind.“ Im Fokus des Projekts stehen nicht nur Chancen, sondern auch Grenzen des digitalen Lehrens und Lernens.
Besserer Lehr- und Lernerfolg mit digitalen Methoden
Dozierende der Hochschule Esslingen werden im Rahmen des Projekts digitale Lehrformen mit den Studierenden testen und wissenschaftlich auswerten. Viele der Methoden sind im Hochschulalltag noch nicht erprobt – etwa Etherpads, digitale Dokumente, die mehrere Teilnehmer gleichzeitig und unabhängig vom jeweiligen Aufenthaltsort bearbeiten können. Auch ePortfolios, also Präsentationen, in denen neue Medien zur Dokumentation, Reflexion oder Präsentation eingesetzt werden, sollen neben vielen weiteren Methoden im Rahmen des Projektes erforscht werden.
Mithilfe der Selbst-Lern-Management-App (SeLeMa) der Hochschule Esslingen soll auch das individuelle Lernen unterstützt werden: Die Studierenden geben ihre persönlichen Lernziele am Smartphone ein und die App erinnert an die vorgenommenen Übungseinheiten und stellt Fortschritte und Lernerfolge grafisch dar.
Projekt DISTELL ist Teil der Digitalisierungsstrategie der Hochschule
„Mit DISTELL treibt unsere Hochschule die digitale Hochschulbildung voran. Das Ziel soll es sein, dass effizienter, flexibler und letztlich erfolgreicher gelehrt wird“, sagt Prof. Dr. Christian Maercker, Rektor der Hochschule Esslingen. „Zudem ist das neue Projekt Teil unserer Digitalisierungsstrategie, mit der wir Lehre, Forschung und Verwaltung aktuell und konkurrenzfähig halten wollen“, so der Rektor.
Das Ministerium stellt im Rahmen des Förderprogramms für Digitalisierung rund zwei Millionen Euro bereit. Insgesamt werden 13 Hochschulen im Land gefördert.
Media Contact
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