Bundesregierung veröffentlicht Leitlinien einer modernen Ressortforschung

Die Leitlinien einer modernen Ressortforschung beruhen auf guten Beispielen aus den Einrichtungen. Sie setzen den Rahmen für ein Konzept moderner Ressortforschung der Bundesregierung, das Bundesforschungsministerin Annette Schavan noch für dieses Jahr ankündigte.

Damit antwortet die Bundesregierung auf die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu den Bundeseinrichtungen mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Der Wissenschaftsrat war im Mai 2004 von ihr gebeten worden, die Einrichtungen zu evaluieren und aufzuzeigen, wie und wo Qualität und Effizienz der Forschung weiter gesteigert werden könnten. Heute hat der Wissenschaftsrat seine Schlussfolgerungen aus der Begutachtung von 13 Bundeseinrichtungen veröffentlicht, weitere Einrichtungen werden in den folgenden Jahren evaluiert.

Schavan zeigte sich erfreut, dass der Wissenschaftsrat die Forschungsleistungen in der Mehrzahl der bisher evaluierten Einrichtungen als gut bis teilweise exzellent bewertet. „Noch wichtiger ist für mich, dass die zentrale Aufgabe der Einrichtungen, forschungsbasierte Dienstleistungen für die Ressorts zu erbringen, durchweg als gut bis sehr gut und dem Stand von Wissenschaft und Technik entsprechend bewertet wurde“, kommentierte Schavan das Fazit der Evaluation. „Wenn beispielsweise eine Krankheit wie die Vogelgrippe droht, brauchen wir für unsere Arbeit eigene Einrichtungen, auf deren Forschung wir direkt, schnell, zuverlässig und kontinuierlich zugreifen können“, erläuterte die Bundesforschungsministerin.

Als weiteres Beispiel führte sie an: „Dass wir heute nur noch selten über ungenaue Wettervorhersagen stöhnen, verdanken wir ebenso dem Deutschen Wetterdienst wie Daten, die wir für Klimaprognosen brauchen, um umweltgerecht handeln zu können. Und auch der Deutsche Wetterdienst ist Teil der Ressortforschung.“

Daran zeigt sich, wie effektiv die meisten Bundeseinrichtungen beobachten, forschen, prüfen und beraten. Schon heute betreiben viele Einrichtungen Qualitätssicherung, setzen auf wissenschaftliche Vernetzung und weisen ein gutes Forschungsmanagement auf. Die Bundesregierung wird prüfen, ob und wie darüber hinausgehende Empfehlungen des Wissenschaftsrates umgesetzt werden können.

Media Contact

BMBF Newsletter

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer