Schröder und Putin unterzeichnen Erklärung zur strategischen Partnerschaft in Bildung, Forschung und Innovation

Bulmahn: „Forschungszusammenarbeit mit Russland ist Erfolgsweg für die Zukunft“


Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn misst der Zusammenarbeit mit der russischen Förderation auf dem Gebiet von Forschung und Bildung wachsende Bedeutung zu. Anlässlich der Unterzeichnung der deutsch-russischen Erklärung zur strategischen Partnerschaft im Bereich der Bildung, Forschung und Innovation durch Bundeskanzler Gerhard Schröder und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sagte sie am Montag auf der Hannover Messe. „Eine enge Zusammenarbeit in Forschung und Bildung mit Russland ist ein Erfolgsweg für die Zukunft.“

Insbesondere in den Nano-, Bio-, Mikro- und optischen Technologien sowie der Raumfahrt, der Umwelt-, Meeres- und Polarforschung werden die beiden Staaten sehr eng kooperieren, sagte Bulmahn. Unter anderem seien gemeinsame Forschungsinstitute und Labore geplant, wie etwa ein Zentrum für Laserforschung, das noch in diesem Jahr in Russland eröffnet werde. Zudem werde Russland Partner internationaler Großprojekte wie dem Freie-Elektronen-Laser beim DESY in Hamburg und der Beschleunigeranlage für die Hadronen- und Kernphysik der GSI in Darmstadt sein. Darüber hinaus seien Erweiterungen bei der Nachwuchsförderung und Weiterbildung angestrebt.

Mit der gemeinsamen Erklärung werde die schon jetzt sehr enge Verbindung in Bildung und Forschung mit Russland weiter vertieft, sagte Bulmahn. Neben 550 Hochschulpartnerschaften sei die Zahl von Dozenten, Forschern, Studenten und Schülern, die an Einrichtungen des jeweiligen anderen Landes lehren, lernen und forschen, mit über 10.000 so hoch wie in keinem anderen Land außerhalb der EU.

Bulmahn und ihr russischer Amtskollege Andrej Fursenko hatten sich im Februar bei einem Treffen in Moskau auf die Ausarbeitung der heute unterzeichneten deutsch-russischen Erklärung zur Stärkung der strategischen Partnerschaft in Bildung und Forschung verständigt.

Media Contact

Silvia von Einsiedel idw

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